Die A8 ist eine der wichtigsten Fernstraßenverbindungen in Deutschland. Zweifelhaften Ruhm in den Radiosendungen erntet sie allerdings nicht durch spannende Reportagen, sondern durch die immer gleichen Staumeldungen. Ein Grund: Vorn Karlsruhe und Stuttgart her kann man komfortabel dreispurig in Richtung Goldstadt fahren. Vor Pforzheim-Ost wird es von beiden Seiten her plötzlich zweispurig. Das bremst den Autobahnverkehr aus, sorgt für riskante Spurwechsel-Momente und nicht minder gefährliche Rückstaus. Nur ein kleiner Crash genügt, um die A8 zum Spontanparkplatz für Hunderte von Autos zu machen, vor allem wenn am Stauende noch einmal Autos miteinander kollidieren.
Hinzu kommt bislang die alte, viel zu klein dimensionierte Auffahrt bei Pforzheim-Ost in Richtung -Nord, die Berg-und-Tal-Fahrt durchs Enztal und auch der Ein-und Ausfahrverkehr der alten A8-Tankstelle bei Niefern. Alles Gefahrenquellen, die regelmäßig zu Unfällen führen.
Bestes Beispiel, wie sechs statt vier Spuren den Verkehr staufreier rollen lassen können: Das Nöttinger Gefälle auf der A8, das nach der Fahrspurerweiterung und einem neuen Brückenbauwerk längst kein riskant zu befahrenes Gefälle mehr ist. Hier krachte es vor einigen Jahren laufend, hier gab es große Staus, vor allem wenn LKW im Gefälle aufeinander prallten. Davon ist so gut wie nichts mehr zu sehen.
Gut möglich, dass die neu gestaltete Enztalquerung ebenfalls ihre Dauerpräsenz in den Verkehrsmeldungen im Radio verliert. Bis dahin heißt es aber mit großer Vor- und Rücksicht den gewaltigen Umleitungsverkehr während der Bauphase zu bewältigen.