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Fast drei Viertel der Erwachsenen vollständig geimpft

09:54
28.09.2021
Bei den Corona-Impfungen in Deutschland sind nun fast drei Viertel der Erwachsenen und ein Drittel der Kinder zwischen 12 und 17 Jahren vollständig geimpft.

Die dafür meist nötige zweite Spritze haben nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) von Dienstag inzwischen 74,7 Prozent aller Menschen ab 18 Jahren bekommen - und 33,2 Prozent derjenigen von 12 bis 17 Jahren.

Mindestens eine erste Impfung haben demnach 78,6 Prozent der Erwachsenen und 41 Prozent der 12- bis 17-Jährigen erhalten.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schrieb auf Twitter: «Das ist eine gute Quote.» Jede weitere Impfung gebe allen mehr Sicherheit für Herbst und Winter.

Insgesamt sind inzwischen 53,3 Millionen Menschen oder 64,1 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Mindestens einmal geimpft sind 56,4 Millionen Menschen oder 67,8 Prozent aller Einwohner.

(dpa)

Studie: Modehandel leidet weiter unter Corona-Folgen

09:32
28.09.2021
Der Modehandel in Deutschland wird einer Studie zufolge seine coronabedingten Umsatzeinbußen auch in diesem Jahr nicht vollständig aufholen können.

Trotz einer Erholung des Marktes werde das Umsatzvolumen immer noch 10 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 liegen, berichtete am Dienstag das Institut für Handelsforschung (IFH). Vor allem kleine Modegeschäfte sowie Kauf- und Warenhäuser stünden unter Druck.

Im vergangenen Jahr hatten die Deutschen der Studie zufolge rund 8 Milliarden Euro weniger für Mode ausgegeben als 2019. Der Umsatz habe bei knapp 50 Milliarden Euro gelegen. Besonders kräftig seien die Umsätze mit Herrenbekleidung (minus 17,2 Prozent) und Damenmode (minus 15,4 Prozent) gesunken. Zu den rar gesäten Gewinnern auf dem Modemarkt hätten Warengruppen aus der Kategorie Berufsbekleidung gezählt. So seien Schürzen und Schutzkleidung häufiger als sonst gekauft wurden.

Immer mehr Mode wird online verkauft. Der Anteil sei um fast 10 Prozentpunkte auf knapp 40 Prozent gestiegen, hieß es in der Untersuchung. Auch zuvor den Geschäften treue Käufer hätten in der Krise das Onlineshopping für sich entdeckt.

«Es ist nicht zu erwarten, dass diese Konsumentinnen und Konsumenten zukünftig gänzlich auf die Bequemlichkeit des Shoppens im Netz verzichten werden», erwartet IFH-Modeexperte Hansjürgen Heinick. Als Resultat werde der Marktanteil des Fachhandels weiter zurückgehen.

(dpa)

Harbarth: Karlsruher Corona-Entscheidung nicht schneller möglich

09:21
28.09.2021
Das Bundesverfassungsgericht verschleppt nach Ansicht seines Präsidenten Stephan Harbarth keine Grundsatz-Entscheidungen zu den Corona-Maßnahmen.

Es seien nicht nur schwierige Rechtsfragen zu beantworten, sondern vorher auch Sachverständige aus verschiedensten Fachgebieten anzuhören, sagte Harbarth der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Dienstag).

Der 49-Jährige verwies darauf, dass die Karlsruher Richterinnen und Richter zentrale Fragen zur sogenannten Bundes-Notbremse spätestens im November entscheiden wollen. «Wenn nach spätestens sieben Monaten in der Hauptsache entschieden wird, ist dies eine der schnellsten Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts in einer derart komplexen Rechtssache.»

Eine weitere Beschleunigung wäre «nur möglich, wenn massive Abstriche an der Qualität vorgenommen würden», sagte Harbarth. «Dies wäre mit unserer Aufgabe nicht vereinbar.»

Die Notbremse mit verschärften Regeln musste seit 24. April bundeseinheitlich automatisch gezogen werden, wenn die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz über mehrere Tage die 100 überschritt. Der Wert gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner es binnen einer Woche gab.

Seit Ende Juni ist die Bundes-Notbremse außer Kraft, sie kann aber grundsätzlich reaktiviert werden. Ihre Einführung hatte eine Klagewelle in Karlsruhe ausgelöst. Eilanträge gegen die umstrittensten Maßnahmen wie nächtliche Ausgangsbeschränkungen hatten die Verfassungsrichterinnen und -richter gleich im Mai abgewiesen.

(dpa)

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