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Volles Stadion erlaubt: Werder rechnet noch nicht mit 42 000 Fans

13:22
27.09.2021
Die Zweitliga-Partie zwischen Werder Bremen und dem 1. FC Heidenheim ist am Freitagabend das erste Fußballspiel in einer deutschen Profiliga, das seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie wieder in einem vollen Stadion stattfinden darf. Trotz der entsprechenden Genehmigung durch die Gesundheitsbehörde glauben die Bremer aber nicht daran, dass alle zugelassenen 42 100 Zuschauer auch gleich zu diesem Spiel ins Wohninvest Weserstadion kommen werden.

«Wir rechnen nicht damit, dass bereits an diesem Freitag die volle Kapazität ausgeschöpft wird. Das hat einerseits mit dem kurzen zeitlichen Vorlauf und andererseits auch mit dem Termin am Freitagabend um 18.30 Uhr zu tun», sagte Werder-Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald bei einer Pressekonferenz am Montag. «Der 1. FC Heidenheim bringt an einem Freitagabend auch nicht die Fanbasis mit, die einen ausverkauften Gästeblock erwarten lässt.»

In Bremen gilt dann für Fußballfans um ersten Mal der 2G-Status: Sie müssen geimpft oder genesen sein, um in das Stadion gelassen zu werden. Die Umstellung auf das 2G-Modell war die Voraussetzung dafür, dass dem Club auch die Zulassung von Stehplätzen wieder erlaubt wurde.

Offen ist noch, ob auch der harte Kern der Werder-Fans wieder ins Stadion zurückkehren wird. «Es gibt bei den Ultras große Vorbehalte dagegen, dass Eintrittskarten personalisiert werden. Wir personalisieren sie aber nur deshalb, um im Falle einer Infektion die Kontakte nachverfolgen zu können», sagte Hess-Grunewald. «Die große Frage für viele Fans ist: Was passiert mit den Daten? Die Daten bleiben aber bei Werder. Sie werden nur im Fall einer Infektion an das Gesundheitsamt weitergeleitet.» Bis zum Freitag wolle der Club mit den Fans «die Dinge klären, die im Raum stehen».

(dpa)

«Maskenball» in Mallorcas Discos: Tanzflächen dürfen wieder öffnen

12:34
27.09.2021
Erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie vor eineinhalb Jahren dürfen Clubs, Discos und Nachtlokale auf Mallorca und den anderen Baleareninseln ab dem 8. Oktober wieder ihre Tanzflächen öffnen. Das kündigte der regionale Tourismusminister Iago Negueruela am Montag angesichts niedriger Corona-Zahlen an. «Die Balearen kehren praktisch zur Normalität zurück», sagte er. So ganz normal wird es aber dann doch noch nicht zugehen, denn wer tanzen will, muss dabei eine Maske tragen. Wer nicht tanzt, sondern am Getränk nippt, muss sitzen. Um 05.00 Uhr morgens ist Schluss.

Bars und Kneipen durften zwar auch während der Pandemie unter wechselnden Auflagen Kunden bedienen, die Tanzflächen waren jedoch tabu. Die Justiz muss den Plänen der Politiker noch zustimmen. Diese sehen vor, dass beim Einlass per Covid-Pass nachgewiesen werden muss, dass man geimpft, genesen oder getestet ist. Voraussichtlich werden die Lokale auch nur 75 Prozent ihrer eigentlich zulässigen Gästezahl einlassen dürfen.

Auf die Playa de Palma dürfte die Regeländerung kaum Auswirkungen haben, da viele der dortigen Lokale wegen des nahenden Saisonendes bald schließen werden. Die Nachtclubbetreiber in Palma dürften jedoch aufatmen. Die Branche hat seit dem Ausbruch der Pandemie kaum einen Cent verdient. Wer nicht das Handtuch geworfen hat, überlebte nur dank staatlicher Hilfen. Immer wieder gab es auch schwarze Schafe, die auf die Regeln pfiffen. So schloss die Polizei erst vergangene Woche ein Café im Palma, das zu einer illegalen Diskothek umfunktioniert worden war.

Die Corona-Lage auf Mallorca ist wie im Rest Spaniens entspannt. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt dort derzeit bei nur 37. Auch die Lage in den Krankenhäusern hat sich sehr entspannt.

(dpa)

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