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Johnson: Auffrischungsimpfungen haben Vorrang vor Exporten

13:19
20.09.2021
Der britische Premierminister Boris Johnson will Auffrischungsimpfungen im eigenen Land klaren Vorrang vor dem Spenden von Impfstoffdosen an ärmere Staaten einräumen. Das sagte der konservative Politiker am Montag vor Journalisten. Bereits in dieser Woche sollen mehr als 1,5 Millionen Menschen in England eine Einladung zur dritten Impfung erhalten. Insgesamt sollen alle über 50-Jährigen, besonders gefährdete Menschen sowie Gesundheits- und Pflegepersonal eine Auffrischungsimpfung erhalten.

«Ich habe mir die Fakten angeschaut, was Auffrischungsimpfungen bewirken können und ich muss sagen, dass dies unsere Priorität sein muss, und wir werden damit fortfahren», so Johnson auf dem Weg zur Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York. Trotzdem werde die Regierung in London ein «riesiges Bekenntnis» zur Unterstützung der restlichen Welt machen, betonte Johnson. «Wir stimmen grundsätzlich zu, dass niemand sicher ist, bevor nicht alle sicher sind», so Johnson.

(dpa)

Skisaison am Feldberg - Liftverbund plant eine "2G-Plus-Regel"

12:48
20.09.2021
Im Skigebiet Feldberg im Schwarzwald planen die Liftbetreiber für die kommende Skisaison eine sogenannte 2G-Plus-Regel. Erwachsene, die auf die Piste wollen, müssen demnach geimpft oder genesen sein. Für schulpflichtige Kinder reicht ein negativer Test beziehungsweise auch der Schülerausweis, wie eine Sprecherin des Liftverbunds am Montag erläuterte. «Schüler werden an den Schulen ohnehin durchgetestet», sagte sie.

Die Liftkarten sollten online gebucht und gleichzeitig mit der Buchung auch die Nachweise für die Genesung oder die Impfung gegen das Virus online erbracht werden. An einem Gesamtkonzept werde aber derzeit noch gearbeitet. In den nächsten Wochen wolle man dies offiziell vorstellen, wie die Sprecherin weiter sagte. Je nach Schneelage beginnt die Wintersaison am Feldberg etwa Mitte Dezember.

Die vergangene Saison hatte Mitte März diesen Jahres wegen der Corona-Beschränkungen ohne einen einzigen Tag der Pistenöffnung geendet. Die Umsatzverluste hatte der Liftverbund dabei auf mindestens acht Millionen Euro beziffert.

(dpa)

Schweizer legen gefälschte Impfausweise in Apotheken vor

12:48
20.09.2021
Mit falschen Dokumenten haben in Konstanz mehrere Menschen versucht, digitale Nachweise über Corona-Schutzimpfungen zu erhalten. Wie die Polizei am Montag berichtete, legten insgesamt sechs Personen in zwei verschiedenen Apotheken am Freitag und Samstag gefälschte Impfausweise vor. In allen Fällen hab es sich um Staatsbürger aus der Schweiz gehandelt. Gegen sie werde nun wegen Urkundenfälschung ermittelt.

(dpa)

Tourismusbeauftragter hält Après-Ski in Wintersaison für möglich

12:44
20.09.2021
Wie Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hält auch der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung eine Corona-Wintersaison in den Bergen samt Après-Ski unter bestimmten Bedingungen für möglich. «Wir wollen wieder unbeschwert Skiurlaub machen», sagte Thomas Bareiß (CDU) den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). «Daher ist es grundsätzlich richtig, bestimmte Veranstaltungen nur für Personengruppen zu öffnen, bei denen die Ansteckungsgefahr gering ist.» Bei einem Anstieg des Infektionsgeschehens dürfe es keine Schließungen mehr geben, gleichzeitig müssten Gäste und Gastgeber geschützt werden. «In dem Fall bleibt zu prüfen, ob ein Antigen-Schnelltest noch ausreichend ist», sagte Bareiß. «Die Impfung bleibt das A und O.»

Kurz hatte gesagt, er halte eine sichere Wintersaison inklusive Après-Ski für möglich. Falls sich die Situation weiter verschärft, würden anstatt der aktuell geltenden 3G-Regel nur noch Geimpfte Zugang zu Après-Ski-Lokalen erhalten. «In Österreich sind über 70 Prozent der impfbaren Bevölkerung geimpft. Die überwiegende Masse der Touristen, die zu uns kommen wollen, sind ebenfalls geimpft. Insofern steht einem sicheren Urlaub in Österreich nichts im Wege.»

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach reagierte kritisch auf diesen Vorstoß. «Wie die nächste Wintersaison aussehen wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand seriös vorhersagen - auch nicht der österreichische Bundeskanzler», sagte Lauterbach den Funke-Zeitungen. Er würde aus heutiger Sicht «eher davon abraten, unter Ischgl-ähnlichen Bedingungen zu feiern» und verwies auf Impfdurchbrüche. Der österreichische Party- und Skiort Ischgl war voriges Jahr zum Corona-Hotspot geworden.

(dpa)

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