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Corona-Effekt in 2020: Zahl der Verkehrsunfälle von Kindern gesunken

06:50
20.09.2021
Im vergangenen Jahr sind rund 22 500 Kinder bei Unfällen im Straßenverkehr zu Schaden gekommen - nach Angaben des Statistischen Bundesamts ein historischer Tiefststand.

Zwar wurde durchschnittlich alle 23 Minuten ein Kind bei einem Verkehrsunfall verletzt oder getötet. Doch die Zahl der verunglückten Kinder lag fast 20 Prozent niedriger als im Jahr 2019 und war so gering wie noch nie seit der Wiedervereinigung.

Damit sei die Zahl der Unfallopfer unter 15 Jahren auch stärker gesunken als die der Unfallopfer insgesamt, die um 15 Prozent zurückgegangen war. Auch die Zahl der getöteten Kinder ging zurück: von 55 im Jahr 2019 sank sie auf 48 im vergangenen Jahr.

Diese Entwicklung wird auf die Folgen der Corona-Pandemie angesichts der zeitweiligen Schließung der Schulen sowie vieler Freizeiteinrichtungen zurückgeführt.

So verunglückten während des ersten Lockdowns ab Mitte März 2020 weniger Kinder als in den Vorjahresmonaten auf den Straßen. Von Mai bis Juli stieg die Zahl zwar wieder, sie lag aber nach Angaben der Behörde noch deutlich unter dem Niveau der Vorjahresmonate.

(dpa)

Ausbleibende Zweitimpfungen nach Ende der Impfzentren befürchtet

05:34
20.09.2021
Vor der Schließung der Impfzentren Ende September gibt es Befürchtungen, die Impfkampagne im Südwesten könnte dadurch insbesondere mit Blick auf die Zweitimpfungen ins Stocken geraten.

«Wir stellen derzeit fest, dass viele Menschen, die jetzt zur Erstimpfung kommen, keinen Hausarzt haben», teilte Agnes Christner, Bürgermeisterin in Heilbronn, mit. Durch die Schließung der Impfzentren könnten deshalb Zweitimpfungen ausbleiben. Darum halte man es für wichtig, dass es auch nach dem 30. September weiterhin niedrigschwellige Impfangebote gebe, so Christner.

Bis zum Ende der vergangenen Woche wurden demnach allein im Kreisimpfzentrum Heilbronn und den dazugehörigen Impfbussen rund 1400 Menschen erstmals geimpft, deren Zweitimpfung in die Zeit nach der Schließung der Impfzentren fällt.

Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums betonte, inzwischen kämen kaum noch Menschen in die Impfzentren und ein Dauerbetrieb der Zentren sei von Anfang an nicht vorgesehen gewesen.

Das Land setzt ab Oktober zur Ergänzung der Impfkapazitäten in der Regelversorgung durch die Arztpraxen auf 30 mobile Impfteams, die vor allem für Drittimpfungen etwa in Pflegeheimen und bei Impfaktionen in Städten zum Einsatz kommen sollen.

(dpa)

RKI registriert 3736 Corona-Neuinfektionen: Inzidenz bei 71,0

04:21
20.09.2021
Der Abwärtstrend bei den Infektionszahlen ist vorerst gestoppt. Nachdem die 7-Tage-Inzidenz an sechs Tagen hintereinander gefallen war, stieg sie nun wieder leicht.

Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 71,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 70,5 gelegen, vor einer Woche bei 81,9.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 3736 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.19 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 5511 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 13 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 12 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4 145 852 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Freitag mit 1,89 an (Vortag: 1,87). Ein Wochen- oder Monatsvergleich ist wegen einer hohen Zahl an Nachmeldungen nicht möglich.

Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 897 800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92 971.

(dpa)

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