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20210917092356

Zusehends mehr Corona-Auffrischungsimpfungen

09:01
17.09.2021
Bei den Corona-Impfungen in Deutschland gibt es mehr und mehr Auffrischungsimpfungen für ältere und besonders gefährdete Menschen.

Am Mittwoch und Donnerstag waren es erstmals jeweils mehr als 40 000 am Tag, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) von Freitag hervorgeht. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten kürzlich vereinbart, das Angebot zu Impf-Auffrischungen zu erweitern: Neben Pflegeheimbewohnern können sich unter anderem auch Menschen ab 60 Jahre mit ärztlicher Beratung dafür entscheiden, wenn die vollständige Impfung schon mindestens sechs Monate zurückliegt.

Insgesamt sind nun 52,2 Millionen Menschen oder 62,8 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig mit der meist nötigen zweiten Spritze geimpft. Mindestens eine erste Impfung bekommen haben 55,7 Millionen Menschen oder 67,0 Prozent aller Einwohner.

(dpa)

Nur verhaltene Kritik an neuen Corona-Pass-Regeln in Italien

09:00
17.09.2021
Das Gesetzesdekret in Italien mit der Verpflichtung aller Beschäftigten auf eine Impfung oder regelmäßigen Corona-Tests hat auffallend wenig Kritik hervorgerufen.

In der Kabinettssitzung hatten am Donnerstagabend alle Minister der mitregierenden sechs Parteien einstimmig für die neuen Regeln votiert. Selbst Lega-Chef Matteo Salvini vermied im Anschluss an die Abstimmung laute Kritik und sprang damit seinen Parteikollegen in der Regierung bei.

Draghi hatte entgegen einiger Vorbehalte etwa der Gewerkschaften durchgesetzt, dass vom 15. Oktober an alle Beschäftigten in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Sektor einen «Grünen Pass» haben müssen. Mit diesem können sie entweder eine Impfung gegen Covid-19 oder einen gültigen Corona-Test belegen.

Giorgia Meloni von den rechtsnationalen Fratelli d'Italia, der größten Oppositionspartei im Parlament, kritisierte die «drastische Entscheidung, die die Impfpflicht einführt, ohne den Mut zu haben, das auch so zu sagen». Sie forderte als Gegenleistung, dass andere Restriktionen nun aufgehoben werden. Die Regierung lehnte Pläne etwa zur Öffnung von Diskotheken bei ihrer Sitzung am Donnerstag noch ab und vertagte eine weitere Debatte dazu auf Anfang Oktober.

Für etwas Verstimmung sorgte zunächst noch der Fakt, dass die neuen Regeln aufgrund einer Gesetzesausnahme nicht automatisch auch für die Abgeordneten im Parlament gelten. In der Kammer und im Senat aber zeichnet sich eine klare Mehrheit ab, für sich selbst auch dort den «Grünen Pass» vorzuschreiben. «Wenn die Politik Beschränkungen oder Opfer von den Arbeitern verlangt, dann muss die Politik mit gutem Beispiel vorangehen», sagte Salvini dazu in einer TV-Sendung.

(dpa)

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