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20210916051247

RKI registriert 12 925 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 76,3

05:08
16.09.2021
Beim Infektionsgeschehen in Deutschland gibt es derzeit kaum Dynamik. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts von Donnerstagmorgen bei 76,3.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 77,9 gelegen, vor einer Woche bei 83,5. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 12 925 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.23 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 15 431 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 68 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 50 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4 114 856 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 1,88 an (Dienstag: 1,86). Ein Wochen- oder Monatsvergleich ist wegen einer hohen Zahl an Nachmeldungen nicht möglich.

Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen.
Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 863 000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92 837.

(dpa)

Zahl der Stromsperren im Corona-Jahr 2020 stark gesunken

05:08
16.09.2021
Die Energieversorger haben im vergangenen Jahr rund 230 000 Verbrauchern in Deutschland wegen unbezahlter Rechnungen den Strom abgestellt.

Das sind fast 20 Prozent weniger Stromsperren als 2019, wie aus Zahlen für den neuen Monitoringbericht von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Die Gaszufuhr wurde 24 000 Haushalten gesperrt, das waren gut 22 Prozent weniger als im Vorjahr.

Der stärkste Rückgang seit Jahren ist unter anderem eine Folge der Corona-Pandemie. Durch Corona in finanzielle Nöte geratene Bürger hatten im ersten Halbjahr 2020 ein sogenanntes Leistungsverweigerungsrecht. Ihnen mussten Zahlungen für Strom und andere Leistungen der Daseinsvorsorge gestundet werden.

Außerdem hätten mehr als 70 Prozent der im Monitoring befragten Lieferanten angegeben, 2020 zumindest zeitweise freiwillig auf Sperrungen ihrer Kunden verzichtet zu haben, heißt es in dem Berichtsentwurf. Einige Versorger hätten auch ihre Kriterien für eine Sperrung im Sinne der Kunden erweitert.

Verbraucherschützer haben wiederholt höhere Schwellenwerte für eine Stromsperre gefordert. Derzeit darf ein Grundversorger ab einem Zahlungsverzug von mindestens 100 Euro den Strom sperren. Das geht aber nicht sofort. Der säumige Kunde muss eine Mahnung und eine sogenannte Sperrandrohung erhalten. Im vergangenen Jahr haben rund 4,2 Millionen Stromkunden eine solche Androhung bekommen.

Eine Unterbrechung der Strom- oder Gaszufuhr darf frühestens vier Wochen nach solch einer Drohung erfolgen - wer in der Zwischenzeit zahlt, sitzt auch nicht im Dunkeln oder Kalten. Das Datum der Sperrung wiederum muss dem Kunden drei Werktage davor mitgeteilt werden. Die 230 000 Sperrungen entsprechen laut Bundesnetzagentur rund 0,4 Prozent aller Stromanschlüsse. Bei Lieferverträgen außerhalb der Grundversorgung gelten andere Regelungen.

Die Zahl der Sperren ist bereits in den Jahren vor Corona gesunken. Im Jahr 2014 hatte es noch fast 352 000 Verbraucher getroffen, 2019 waren es 289 000. Beim Gas war die Zahl der Sperren von rund 46 500 im Jahr 2014 auf knapp 31 000 im Jahr 2019 gesunken. Den Monitoringbericht 2021 wollen die Behörden Anfang Dezember veröffentlichen.

(dpa)

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