Es gibt kein klares Schwarz und Weiß, das betont Strauch noch mal. "Was ich aber positiv finde, ist dass man oft den gemeinsamen Nenner gefunden hat, eine gemeinsame Sprache, in der man sich verständigen könnte", so Strauch. Aber wer legt dann etwas wie die gemeinsame Sprache fest? Ausführen der Dinge vor Ort, aber eine übergeordnete Koordination, das kam nicht nur gestern als Möglichkeit, wie etwas funktionieren kann, und ähnlich drückt das auch von Uslar aus. Wichtig ist nur, dass wir uns in Zukunft vorbereiten, dass solche Krisen kommen können.
Wir benötigen neue Konzepte und neue Zusammenarbeit auf Augenhöhe, das ist Strauch wichtig. "Wie sieht die Einrichtung von Gesundheitsstrukturen in Zukunft aus, das müssen wir uns überlegen", betont er außerdem, "nicht mit der Axt, aber mit einer Evolution mit Augenmaß." Wie könnte das aussehen? Bevorratung ist hier beispielsweise wichtig, aber sie muss sinnvoll geschehen. Medikamente oder Ausstattung kostet Geld, aber es braucht einen Prozess, wie es eingesetzt wird, wenn es nicht gebraucht wird, sonst ist es verschwendet.