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RESILOC - lokale Resilienz

11:59
26.10.2021
Was bedeutet lokale Resilienz? Laut Karsten Uhing (Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektmanager Fraunhofer IML) beschreibt sie als die Fähigkeit mit der Kommunen lokale Herausforderungen überwinden können bzw. darauf vorbereitet sind. Er stellt das Projekt RESILOC vor. RESILOC ist ein europäisches Konsortium bestehend aus neun Organisationen und vier Kommunen in Europa auf Anwenderseite.

Die Methodik für Resilienz Assessments in Gemeinden lässt sich in folgende vier Schritte zusammenfassen:
  1. Auswahl eines relevanten Katastrophen bzw. Schadensszenarios für eine Kommune 
  2. Identifikation relevanter Indikatoren und Proxys
  3. Identifikation lokaler Ziele (mit Bezug auf die ausgewählten Proxys)
  4. Durchführung , Auswertung und strategische Entscheidung (Einsetzung einer standardisierten Methode, lokale Assessments, Partizipativ) 

Zunächst muss der Status quo der lokalen Resilienz in der jeweiligen Kommune analysiert werden. RESILOC ermittelt hierfür Resilienz-Indikatoren. 

"Wir müssen ein valides Modell schaffen und dann schauen, ob es auf der Anwenderseite auch ankommt", erklärt Uhing. Denn die Überwindung des Spannungsfeldes zwischen der Forschung und den Anwendern ist maßgeblich für den Erfolg von RESILOC. Solche Anwendergruppen der von RESILOC ermittelten Resilienz-Indikatoren sind u.a.  lokale Autoritäten, die die Kommunen operativ steuern; Bürger und Organisationen der Zivilgesellschaft  oder Blaulichtorganisationen und Katastrophenschutz. 

Mehr zur Stärkung von Communities kann man hier und hier nachlesen. Wer mehr über die Förderung von ziviler Sicherheitsforschung erfahren will, findet hier die nötigen Informationen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Einen konkreten Informationsbrief kann man hier abrufen. Wie sich deutsche Antragsteller bewerben, lässt sich hier nachlesen.

Josephien Albrecht