Letztes Update:
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US-Präsident Joe Biden meint es ernst. Foto: Evan Vucci/AP/dpa

01:04
28.08.2021
Die kommenden Tage werden nach Ansicht der US-Regierung die "gefährlichste" Phase des Evakuierungseinsatzes. US-Präsident Joe Biden sei bei einem Treffen mit seinem nationalen Sicherheitsteam davor gewarnt worden, dass ein weiterer Terroranschlag in Kabul wahrscheinlich sei, hieß es in einer Mitteilung der Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki. Es würden aber maximale Schutzmaßnahmen ergriffen.
Biden sei außerdem von seinen Kommandeuren über Pläne informiert worden, Angriffsziele gegen die Terrororganisation Isis-K zu entwickeln, hieß es weiter. Isis-K ist ein örtlicher Ableger der Terrororganisation Islamischer Staat (IS). Die Amerikaner sprachen von Isis statt vom IS - daher bezeichnen sie den Zweig als Isis-K. Die Evakuierung der US-Bürger, die sich noch in Afghanistan aufhielten, habe Vorrang.

Einer der Fallschirmjäger von der Ersten Brigade Combat Team, 82nd Airborne Division, die am FLughafen Kabul für Sicherheit sorgen. Foto: AP/dpa

22:17
27.08.2021
Die US-Streitkräfte können auf ihren Stützpunkten in den Vereinigten Staaten zeitweise bis zu 50.000 evakuierte Afghanen unterbringen. Das erklärte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, John Kirby. Zuvor hatten die Streitkräfte noch von einer Kapazität für mehr als 20.000 Menschen gesprochen. Die Aufnahme zusätzlicher Afghanen sei nun möglich, weil das Militär noch zusätzlich drei weitere Stützpunkte für die Unterbringung der Evakuierten öffne, sagte Kirby.
Es handelt sich bei ihnen zumeist um frühere afghanische Mitarbeiter der US-Streitkräfte sowie deren Familien. Sie werden zunächst auf Militärstützpunkten untergebracht, während die US-Behörden die langwierige Bearbeitung ihrer Visaanträge vornehmen.