Letztes Update:
20210826215729

21:33
26.08.2021
Die Bundesregierung will nach dem Ende des Evakuierungseinsatzes der Bundeswehr in Afghanistan auf anderen Wegen versuchen, schutzbedürftigen Menschen bei der Ausreise zu helfen. "Die militärische Evakuierung ist nun beendet. Aber unsere Arbeit geht weiter und zwar so lange, bis alle in Sicherheit sind, für die wir in Afghanistan Verantwortung tragen", sagte Bundesaußenminister Heiko Maas in Berlin. "Deshalb geht unsere Hilfsaktion heute in eine neue Phase."
Mit den noch in Afghanistan verbliebenen Deutschen bleibe man weiter in Kontakt und arbeite daran, "sie mit einer organisierten Ausreise zu unterstützen". Maas machte aber auch klar, dass man sich weiter darum kümmern werde, dass Afghanen das Land verlassen können.

21:09
26.08.2021
In Afghanistan befinden sich nach Angaben des US-Außenministeriums noch rund 1000 amerikanische Staatsbürger. Die Regierung stehe mit ihnen in Kontakt, und rund zwei Drittel hätten erklärt, dass sie bereits Schritte unternähmen, um das Land zu verlassen, erklärte das Ministerium. Das Ministerium war am Mittwoch noch von bis zu 1500 US-Bürgern in Afghanistan ausgegangen. Inzwischen sei aber bestätigt, dass etwa 500 von ihnen bereits evakuiert worden seien. Insgesamt seien seit 14. August bereits 4500 Amerikaner ausgeflogen worden, hieß es weiter.
Unabhängig davon hätten sich seit Mittwoch rund 500 Menschen gemeldet, die angäben, US-Bürger zu sein. "Basierend auf unserer Erfahrung werden viele von ihnen letztlich nicht US-Staatsbürger sein, die unsere Unterstützung brauchen", erklärte das Ministerium. Die Lage entwickle sich weiterhin "dynamisch", weswegen sich auch Zahlen immer wieder ändern könnten, schränkte die Behörde ein.

20:50
26.08.2021
Nach dem Tod von zwölf US-Soldaten bei dem Anschlag in Kabul hat Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer ihr Beileid bekundet. "Meine Gedanken und Gebete sind bei unseren amerikanischen Verbündeten", schrieb die CDU-Politikerin auf Englisch bei Twitter.