Schon seit etwa vier Jahren ist der deutsche Systemhausmarkt in Bewegung – und wie! Dabei geht es nicht nur um Technologien wie Hybrid Cloud oder das Thema Security, sondern auch um einen Wandel der Geschäftsmodelle hin zu nachhaltigeren Konzepten und zahlreichen Übernahmen und Verkäufen von Unternehmen. Ein Ende dieser Bewegung ist nicht in Sicht – aber wie kommt es dazu? Referent Oliver Wegner (Gründer und CEO, evolutionplan) verrät mehr darüber und erklärt vor allem, wie man bei diesen Entwicklungen relevant bleibt. 

Dr. Diana Mantel

"Fusionitis" nennt Wegner das, was im Moment geschieht. "Momentan leben wir in einer ,As-a-Service-Gesellschaft", betont Wegner. Gerade das macht Systemhäuser aus der Sicht von Investoren so reizvoll, denn hier sitzen die IT-Experten. Am Ende ist das auch die Zeit der Kunden, die sich aus dem Angebot die besten Anbieter aussuchen können. 

Wie sieht es dann aus mit den Verkäufen? Die Vorbedingungen, die zu einem Verkauf führen, sind oft komplex. Vor allem drei Faktoren beeinflussen die Situation: 

• diverse Auslöser und Motive von IT-Systemhausinhabern wie die Unternehmensgröße oder die familiäre Situation 
• die Nachfolgeoptionen
• Strategien vs. Finanzinvestoren wie Buy-and-Hold oder Buy-and-Build (gerade letzteres kann wiederkehrende Umsätze/Erträge liefern

Diese Dynamik beruht daher auf vielen und sehr unterschiedlichen Faktoren. "Momentan ist viel Musik im Markt", so Wegner, "Da wird einiges kommen - und die Strategen sind gerade fleißig unterwegs."

Dr. Diana Mantel