Bundesinnenminister Horst Seehofer hat sich bei einem EU-Sondertreffen zu den Entwicklungen in Afghanistan gegen konkrete Kontingente für schutzbedürftige Menschen ausgesprochen. „Ich halte es nicht für sehr klug, wenn wir jetzt hier über Zahlen reden, weil Zahlen natürlich etwas auslösen“, sagte der CSU-Politiker am Dienstag in Brüssel. Man wolle keinen „Pull-Effekt“ (Anzieh-Effekt) auslösen.
Zugleich betonte Seehofer, dass die Bundesregierung immer Ansiedlungsprogramme für besonders „geschundene Personen“ mit vereinbart habe. „Dazu sind wir auch bereit“, sagte er.
dpa