Letztes Update:
20210830192402

Frankreich und Deutschland sehen besondere Bedeutung der UN

16:23
30.08.2021
Frankreich und Deutschland sehen nach Angaben der Bundesregierung eine besondere Bedeutung der Vereinten Nationen bei der Hilfe in Afghanistan. Ihnen komme bei der humanitären Hilfe und der Versorgung der Binnenvertriebenen und Flüchtlingen vor Ort wie auch in der Region eine "besondere Bedeutung und Dringlichkeit" zu, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert nach einem Telefonat von Kanzlerin Angela Merkel und Präsident Emmanuel Macron.

Reuters

Taliban-Sprecher: Angriffe des IS werden nach Soldaten-Abzug enden

14:41
30.08.2021
Die radikalislamischen Taliban rechnen nach Angaben ihres Sprechers Sabihullah Mudschahid mit einem Ende der Angriffe durch die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), sobald alle ausländischen Truppen Afghanistan verlassen haben. "Wir hoffen, dass die vom IS beeinflussten Afghanen ihre Aktionen aufgeben werden, wenn sie sehen, dass eine islamische Regierung ganz ohne die Präsenz von Ausländern gebildet wird", sagte Mudschahid am Wochenende der Nachrichtenagentur AFP.

Gleichzeitig drohte der Taliban-Sprecher mit harten Gegenmaßnahmen, sollte der IS seine Angriffe fortsetzen und für eine "Lage wie im Krieg" sorgen. Die neue Regierung werde sich dann mit den Dschihadisten befassen, warnte er.

AFP

Hamburgs Verfassungsschutzchef: Terrorgefahr steigt nach Taliban-Sieg

14:40
30.08.2021
Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan fürchtet Hamburgs Verfassungsschutzchef Torsten Voß einen Anstieg der Terrorgefahr durch Islamisten. „Nun besteht die Gefahr, dass sich in Afghanistan erneut ein terroristischer Rückzugsraum auftut“ und sich dort zumindest das Terrornetzwerk Al-Kaida reorganisiere, sagte Voß der Tageszeitung „taz“ (Dienstag). Entscheidend sei dabei, ob die Taliban wieder ein „islamisches Emirat nach altem Vorbild installieren“ und ob es ausländische Kämpfer nach Afghanistan ziehe.

„All das könnte mittel- oder langfristig auch die Gefährdungssituation in Deutschland verschärfen“, warnte Voß. Schon jetzt sei die Bedrohungslage hoch, weil sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) „derzeit weltweit in Zellen reorganisiert und mit Anschlägen versucht, sich wieder zu profilieren. Und weil die Gefahr durch Einzeltäter fortbesteht“.

dpa

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