Letztes Update:
20210827145504

50 Verletzte im Militärkrankenhaus auf Kabuler Flughafen

14:11
27.08.2021
Das von Norwegen geführte Krankenhaus auf dem militärischen Teil des Kabuler Flughafens hat 50 Menschen aufgenommen, die bei dem Anschlag am Donnerstag verletzt wurden. Das sagte der Sprecher des operativen Hauptquartiers der Streitkräfte, Oberstleutnant Ivar Moen, der norwegischen Zeitung „Verdens Gang“ am Freitag.

Das Feldlazarett sei noch in vollem Betrieb, auch wenn die Evakuierungen von Zivilisten aus Kabul nach dem Terroranschlag gestoppt wurden. „Dass man nach dem Angriff 50 Verwundete aufnehmen konnte, zeigt, dass das Krankenhaus von großem Nutzen ist“, sagte Moen. Es werde laufend geprüft, wie der Krankenhausbetrieb noch vor dem Monatswechsel eingestellt werden kann. Einige medizinische Geräte und Materialien werde man vermutlich zurücklassen.

dpa

Olaf Scholz verspricht den Zurückgelassenen Hilfe

09:59
27.08.2021
Vizekanzler Olaf Scholz hat versprochen, die Bemühungen um die Rettung von in Afghanistan zurückgelassenen Menschen fortzusetzen. „Wir tun weiter alles dafür, die in Sicherheit zu bringen, für die wir in Afghanistan Verantwortung tragen“, schrieb der SPD-Kanzlerkandidat am Freitag auf Twitter. Deutschland habe mehr als 5000 Menschen aus Afghanistan evakuieren können. „Das war ein hochgefährlicher Einsatz, für den ich den Kräften der Bundeswehr und des Auswärtigen Amtes zutiefst dankbar bin.“

Am Donnerstag waren bei zwei Bombenexplosionen am Flughafen der afghanischen Hauptstadt Kabul Dutzende Menschen getötet worden, darunter 13 US-Soldaten. Genaue Opferzahlen liegen noch nicht vor.

Ebenfalls am Donnerstag beendete die Bundeswehr ihre Luftbrücke, über die sie nach Angaben von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer binnen elf Tagen 5347 Menschen aus mindestens 45 Ländern evakuiert hatte, darunter rund 500 Deutsche.

Scholz verurteilte den Anschlag, zu dem sich die Terrormiliz Islamischer Staat bekannte, aufs Schärfste. „Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer und den vielen Verletzten dieses menschenverachtenden Terrors“, schrieb er.

dpa

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