Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) hat das nahende Ende der Evakuierungsflüge aus Kabul als erneute „Niederlage des Westens“ gegenüber den militant-islamistischen Taliban in Afghanistan bezeichnet. Dass besonders die USA, die nach dem Zweiten Weltkrieg für die Deutschen einmal eine Luftbrücke nach Berlin erfunden hätten, sich nicht in der Lage sähen, länger als bis zum 31. August in Afghanistan zu bleiben, „ist eine bittere Enttäuschung“. Das sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident am Donnerstag in Düsseldorf. Auch über den 31. August hinaus müsse das Ziel sein, Menschen auf zivilem Luftfahrtweg oder auf dem Landweg aus Afghanistan herauszubringen.
dpa