Letztes Update:
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Foto: Michael Kappeler/dpa

07:10
19.08.2021
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich verteidigt die laufenden Gespräche der Bundesregierung mit den militant-islamistischen Taliban aus Afghanistan. Durch solche Gespräche könne auf die Islamisten eingewirkt werden, sagt Mützenich am Donnerstag im inforadio des RBB. "Wir versuchen eben, darüber nicht nur eine gesicherte Ausreise von vielen Ausländern zu schaffen, aber gleichzeitig eben auch für die Ortskräfte etwas zu tun. Und wir stehen ja nun nicht alleine." Die Bundesregierung ist über den Botschafter in Afghanistan, Markus Potzel, mit den Taliban im Gespräch. Andere westliche Länder verfahren ähnlich.
Mützenich betont, wenn man mit den Taliban verhandele, bedeute das nicht, ihre Herrschaft in Afghanistan anzuerkennen. Er gehe davon aus, dass in Afghanistan zunächst eine Übergangsregierung gebildet werde. Für die Diplomatie bestehe nach wie vor Spielraum. Die Taliban könnten nicht das ganze Land beherrschen

07:08
19.08.2021
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt spricht sich für finanzielle Unterstützung in Milliardenhöhe zugunsten der UN-Flüchtlingshilfe aus, um Geflüchtete aus Afghanistan in Camps in den Nachbarländern unterzubringen. "Die Fehler von 2015 nicht zu wiederholen, bedeutet auch, dass wir die UN-Flüchtlingshilfe stärker dabei unterstützen, die Fluchtursachen vor Ort zu bekämpfen", sagt er der Neuen Osnabrücker Zeitung. "Dazu müssen wir Milliarden-Zusagen für die nächsten Jahre machen", sagt er mit Blick auf die Bundesregierung.