Letztes Update:
20210818115818

11:57
18.08.2021
CDU/CSU-Kanzlerkandidat Armin Laschet verspricht für den Fall seiner Wahl die Aufnahme aller von Deutschland registrierten Ortskräfte und Vertreter der Zivilgesellschaft aus Afghanistan. Es gebe lange Listen solcher Menschen, die derzeit nicht nur in Kabul, sondern auch an anderen Stellen in Afghanistan seien, sagt Laschet bei einem Wahlkampfauftritt in Oldenburg. "Ich werde als Bundeskanzler eine Garantie abgeben, dass jeder, der sich auf diesen Namenslisten befindet, der sich für Deutschland engagiert hat, in Deutschland Aufnahme findet."

11:47
18.08.2021
FDP-Außenpolitiker Bijan Djir-Sarai bezeichnet die Rolle der Bundesregierung als "katastrophal". Seine Partei habe schon seit langem eine Exit-Strategie für Afghanistan verlangt. "Es gab genügend Zeit, um diesen Tag vorzubereiten. Die Bundesregierung hat das nicht gemacht." Die politische Verantwortung dafür müsse Außenminister Maas übernehmen. "Diese Fehler wären vermeidbar gewesen", betont Djir-Sarai.

11:23
18.08.2021
Ein Grünen-Außenpolitiker macht der Bundesregierung schwere Vorwürfe: "Wir haben es mit einem kollektiven Versagen zu tun", sagt Jürgen Trittin vor der Auschuss-Sondersitzung im Bundestag. "Frau Merkel hat das getan, was sie am besten kann: nichts." Innenminister Horst Seehofer habe die Flüchtlingsabwehr höher gewichtet als das Leben von Menschen. "Und Heiko Maas hat dafür die Berichte geliefert, schönfärberische Berichte über die Situation in Afghanistan."

Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

10:52
18.08.2021
Baden-Württemberg rechnet damit, bis zu 1100 Ortskräfte und Verwandte aufzunehmen. Bei bundesweit nicht mehr als rund 8000 weiteren Ortskräften werde die Zahl aber "überschaubar" sein, heißt es aus dem Justizministerium in Stuttgart. Zusätzliche Plätze in der Erstaufnahme seien deshalb nicht notwendig. Auch weitere Länder signalisieren Aufnahmebereitschaft. Aus Niedersachsen heißt es, es liefen Gespräche zwischen Bund und den Ländern.