Letztes Update:
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Foto: Marc Tessensohn/Bundeswehr/dpa

10:05
18.08.2021
Nordrhein-Westfalen will 1800 Menschen aus Afghanistan aufnehmen. Dabei geht es um 800 afghanische Ortskräfte, die in den vergangenen Jahren für deutsche Organisationen gearbeitet haben. 1000 weitere Plätze sollen den Angaben der Staatskanzlei in Düsseldorf zufolge vornehmlich Frauen offenstehen, die in den Bereichen Bürgerrechte, Menschenrechte, Kunst und Journalismus arbeiten und besonders bedroht sind. Zuerst hatte die "Rheinische Post" darüber berichtet. Einer dpa-Umfrage zufolge bereiten sich auch mehrere andere Bundesländer auf die kurzfristige Aufnahme von Hunderten Flüchtlingen vor.

09:48
18.08.2021
US-Geheimdienste haben nach Informationen der "New York Times" bereits im Juli vor einem raschen Zusammenbruch des afghanischen Militärs und einem wachsenden Risiko für die Hauptstadt Kabul gewarnt. In mehreren Berichten stellten sie zu dieser Zeit unter anderem in Frage, ob afghanische Sicherheitskräfte den militant-islamistischen Taliban ernsthaften Widerstand leisten würden, schreibt das Blatt unter Berufung auf informierte Kreise. 
US-Präsident Joe Biden hatte am 8. Juli noch öffentlich erklärt, eine Machtübernahme der Taliban in ganz Afghanistan sei unwahrscheinlich. Trotz des Vormarsches der Islamisten hielt er an seinen Abzugsplänen fest. 

09:38
18.08.2021
Alle Afghanen, die an Bord der in der Nacht in Frankfurt gelandeten Lufthansa-Maschine waren, werden nach Angaben der Bundespolizei in eine Aufnahmeeinrichtung nach Hamburg gebracht. Insgesamt handle es sich um eine Gruppe von 17 bis 19 Menschen mit afghanischem Pass. 
Insgesamt waren etwa 130 Passagieren an Bord der Maschine - die meisten Deutsche oder Angehörige anderer Staaten, die ohne Formalitäten ein- oder weiterreisen konnten.