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Die Evakuierten stehen vor einer ungewissen Zukunft: Brandenburg hat sich bereiterklärt, die Erstaufnahme ankommender afghanischen Ortskräfte zu übernehmen - wie es danach weitergeht, ist derzeit unklar. Foto: Marc Tessensohn/Bundeswehr/dpa

05:55
18.08.2021
Der tschechische Präsident Milos Zeman kritisiert den Rückzug der USA und der Nato aus Afghanistan scharf. Unter den Taliban drohe das Land zu einem "Zentrum des Terrorismus" zu werden, sagt der 76-Jährige Nachrichtenportal Parlamentni listy. Damit drohten "im Grunde auf der ganzen Welt" islamistische Terroranschläge.

05:21
18.08.2021
Der Migrationsforscher Gerald Knaus hat massive Zweifel an der Prognose von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), dass nach der faktischen Machtübernahme der Taliban bis zu fünf Millionen weitere Afghanen die Flucht ergreifen könnten. "Es ist erstaunlich, woher diese Zahl kommen könnte, die ist aus der Luft gegriffen", sagt der Experte von der Denkfabrik "European Stability Initiative" in der Sendung RTL Direkt.
Wie die Menschen das Land verlassen sollten, wenn alle Grenzen auch der Nachbarstaaten gesperrt seien, sei ihm schleierhaft. "Die Diskussion muss jetzt sein: Wie bringen wir die Leute, die wir retten wollen, heraus, statt über imaginäre Gespenster von Massenmigration zu reden, die in dieser Form nicht stattfinden wird."

04:55
18.08.2021
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig, befürchtet nach der faktischen Machtübernahme der Taliban in Afghanistan eine Zunahme des Rauschgiftangebots in Europa. "Der Drogenanbau war und ist eine der zentralen Einnahmequellen der Taliban", sagt die CSU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Wir müssen damit rechnen, dass die Taliban den Drogenanbau in Zukunft nicht zurückfahren, sondern weiter ausbauen."