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EU-Außenbeauftrager Josep Borrell.Foto: Juan Manuel Serrano Arce/EUROPA PRESS/dpa

17:09
17.08.2021
Zur Frage der Zukunft von Frauen sagt Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid, die Taliban setzen sich auch für die Rechte von Frauen im Rahmen der islamischen Scharia ein. Frauen könnten in den Bereichen Gesundheit, Bildung und anderen Bereichen tätig sein. Auch Medien sollen sich keine Sorgen machen. Sie müssten unparteiisch bleiben und Inhalte sollten nicht islamischen Werten entgegenstehen.
Mudschahid verspricht zudem die Einbeziehung auch anderer Kräfte in eine neue Regierung. "Wenn die Regierung gebildet wird, werden alle einen Anteil haben", sagt er. "Wir haben Afghanistan in elf Tagen eingenommen." Die Islamisten seien jedoch nicht für Macht hier, sondern um eine islamische Regierung aufzubauen. Ihre Kämpfer dürfen private Häuser nicht betreten.

Foto: Rahmat Gul/AP/dpa

16:52
17.08.2021
In der ersten Pressekonferenz seit ihrer faktischen Machtübernahme in Afghanistan schlagen die Taliban versöhnliche Töne an. Die Taliban hätten keine Feindseligkeiten mit irgendjemandem, sagt der Sprecher der Islamisten, Sabiullah Mudschahid. Er versichere seinen Landsleuten, auch jenen, die in Opposition zu den Islamisten gestanden hätten, dass eine allgemeine Amnestie gilt.
Sie gilt auch für ehemalige Übersetzer von ausländischen Streitkräften. Man habe auch alle Soldaten begnadigt, die in den vergangenen Jahren mit ihnen gekämpft hätten, sagt Mudschadhid weiter. Auf eine Frage nach dem Tod vieler unschuldiger Zivilisten sagt er, das sei ohne Absicht passiert. Mudschahid versichert zudem, dass die Sicherheit von Botschaften und der Stadt Kabul gewährleistet sei. Niemandem würde in Afghanistan etwas passieren.