Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die Bundesregierung zu einem umfassenderen Evakuierungseinsatz in Afghanistan aufgerufen. "Die Bundesregierung bleibt über das bislang Zugesagte hinaus gefordert", erklärt Markus Beeko, Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland. Neben Ortskräften müssen auch Journalistinnen und Journalisten, Frauenrechtler und Menschenrechtsverteidiger, "die akut besonderer Gefahr ausgesetzt sind, unbürokratisch soweit möglich geschützt und evakuiert werden".
Es brauche zudem kurzfristige breitere Aufnahmeprogramme. Die Bundesregierung dürfe sich hier nicht in ihrer Hilfe beschränken, "sondern sollte aktiver Teil einer internationalen Notinitiative sein".