Letztes Update:
20210816131720

13:15
16.08.2021
Die US-Truppen am Flughafen Kabul müssen nach Angaben des Weißen Hauses zunächst Ordnung und Sicherheit wieder herstellen, bevor es ab morgen erneut Evakuierungsflüge geben kann. Die Soldatinnen und Soldaten würden "den Großteil des restlichen Tages" damit verbringen, die Lage am Flughafen wieder unter Kontrolle zu bringen, sagt US-Präsident Joe Bidens stellvertretender nationaler Sicherheitsberater Jon Finer dem TV-Sender MSNBC
Im Laufe des Tages und morgen würden noch mehr US-Truppen am Flughafen ankommen, sagt Finer. Damit werde es "genügend Truppen geben, um die Sicherheit des Flughafens zu gewährleisten, damit es wieder Evakuierungsflüge für Zivilisten" geben könne, erklärte Finer weiter.

13:08
16.08.2021
Frauenrechtsorganisationen haben sich mit eindringlichen Appellen an die Bundesregierung gewandt, gerade Frauenrechtlerinnen und Mitarbeiterinnen von Hilfsorganisationen in Afghanistan bei der Ausreise zu unterstützen. Es müsse für deren Sicherheit gesorgt werden, "und das nicht nur mit Luftbrücken aus Kabul, sondern mit sicheren Fluchtwegen von überall im Land", sagt die stellvertretende Terre-des-Femmes-Vorsitzende Inge Bell.

Insbesondere zivile Akteurinnen, die sich für die Rechte von Frauen eingesetzt hätten, schwebten nun in Todesgefahr, hieß es in einer Mitteilung der Organisation. "Schon jetzt rächen sich die Taliban an Frauen, die sich für ihre Rechte einsetzen oder eingesetzt haben", sagt Bell. 

12:53
16.08.2021
Afghanistan wird infolge der Machtübernahme durch die Taliban nach Ansicht des früheren nationalen Sicherheitsberaters John Bolton "zurück ins 15. Jahrhundert" fallen. Die militant-islamistischen Taliban seien eine Gruppe des "mittelalterlichen, religiösen Fanatismus", sagt Bolton dem Radiosender NPR

Bolton bezeichnete die Machtübernahme durch die Taliban als "katastrophales Versagen amerikanischer Führung". Präsident Joe Biden hätte an der von Trump vorgegebenen "falschen" Politik eines Abkommens mit den Taliban und eines Abzug aus Afghanistan festgehalten und diese Strategie dann auch noch vermasselt, sagt Bolton über den Demokraten.