Der ehemalige Außenminister Joschka Fischer kritisiert den Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan. "Ich hätte nicht (damit) gerechnet, dass es zu einer solch überstürzten Abzugsentscheidung kommt und insofern, dass nicht verhandelt wurde über die Bedingungen des Abzugs", sagt der Grünen-Politiker bei dem gemeinsamen Termin mit Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. "Die Konsequenzen sehen wir heute."
Der Einsatz sei nach dem 11. September 2001 eine zwingende Notwendigkeit gewesen. "Die USA waren der wichtigste Sicherheitsgarant, und da war Solidarität angesagt. Insofern stehe ich zu diesem Einsatz." Unter Fischer und Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte Deutschland die Beteiligung an dem Militäreinsatz begonnen.