Letztes Update:
20210810154208

Merkel wirbt eindringlich für mehr Corona-Impfungen

15:31
10.08.2021
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts steigender Infektionszahlen eindringlich dazu aufgerufen, Angebote zu Corona-Impfungen wahrzunehmen. Es gebe jetzt genug Impfstoff, sagte Merkel am Dienstag nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten. Damit schütze jeder sich selbst, aber auch diejenigen, die nicht geimpft werden könnten. Dies sei „ein Beitrag für die Gemeinschaft“. Das Impftempo in Deutschland habe derzeit aber erheblich nachgelassen.

Merkel sagte, es wäre gut, bei der Impfquote „deutlich über 70 Prozent und hin zu 80 Prozent zu kommen“, was im Augenblick nicht als gesichert angesehen werden könne. Vollständig mit der meist nötigen zweiten Spritze geimpft sind derzeit 55,1 Prozent der Gesamtbevölkerung.
Die Kanzlerin betonte grundsätzlich: „Wir wollen alle, dass wir mit niedrigschwelligen Maßnahmen den Anstieg der Infektionszahlen eindämmen können.“

Für diejenigen, die nicht geimpft seien, solle daher auf Tests gesetzt werden. Auch angesichts der ansteckenderen Delta-Variante des Coronavirus bleibe zudem der Basis-Schutz mit Abstand und Maskenpflicht etwa im Einzelhandel und in öffentlichen Verkehrsmitteln für alle verbindlich vorgeschrieben.

dpa

Bund und Länder wollen "epidemische Lage" verlängern

15:20
10.08.2021
Bund und Länder wollen die sogenannte epidemische Lage von nationaler Tragweite verlängern. Dies kündigt Bundeskanzlerin Angela Merkel nach den Beratungen der Ministerpräsidentenkonferenz an. Die Pandemie sei wegen der Delta-Variante des Coronavirus noch nicht vorbei und auch "beim Impfen sind wir nicht da, wo wir hinmüssen", sagt Merkel zur Begründung.
Als Ziel nennt sie eine Impfquote von deutlich mehr als 70 Prozent bis hin zur Marke von 80 Prozent. Die "epidemische Lage" ermöglicht es der Bundesregierung, in der Pandemie am Parlament vorbei per Verordnungen zu regieren. Derzeit läuft die Regelung bis zum 11. September. Verlängert werden muss sie durch einen Beschluss des Bundestags.

Reuters

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