Die Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW, Maike Finnern, hat einheitliche Corona-Vorgaben für alle Bildungseinrichtungen gefordert. „Wir appellieren an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten, bei ihrem Treffen am Dienstag bundesweit einheitliche und verbindliche Leitlinien zu entwickeln, in welcher Pandemie-Situation an Kitas, Schulen und Hochschulen welche Maßnahmen ergriffen werden müssen“, sagte Finnern der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag).
„Offen ist beispielsweise, wie Quarantäneregeln umgesetzt werden sollen oder wann auf alternative Unterrichtsformen umgestellt werden muss“, mahnte Finnern. Die GEW-Vorsitzende sprach sich dafür aus, nicht auf die Inzidenzwerte zu verzichten, diese aber gegebenenfalls durch weitere Parameter zu ergänzen. „Zusätzliche Impfangebote durch qualifiziertes medizinisches Personal vor den Schulen können eine unterstützende Maßnahme sein“, sagte sie, sprach sich aber gegen eine Impfpflicht aus.