Ganz klar ist: Wärmeplanung ist ein Prozess, bei dem man die notwendigen Akteure zur richtigen Zeit einbindet. Zielgerichtete Quartiersentwicklung ist die Lösung, und für einen innovativen Wärmeverbund braucht es eine intelligente Regelungstechnik. 

Wie steht es mit der Wärmebedarfsprognose? Sie ist natürlich sehr wichtig, vor allem bei Avat gehört das zu den Kernaufgaben. "Je mehr Daten wir zur Verfügung haben", so Woyna, "desto besser kann man diese Prognose erstellen." Die intelligente Kopplung aller einzelnen Strukturen macht am Ende das gute Gesamtergebnis aus. Je stärker das Quartier im Blick bleibt, desto besser kann man individuelle Lösungen suchen, die die jeweiligen Möglichkeiten und Herausforderungen immer genau analysieren. 

Dr. Diana Mantel

Noch gibt es nur Insellösungen - aber ein gemeinsamer Wärmeverbund birgt viele Vorteile, vor allem in den Bereichen Dekarbonisierung, Digitalisierung und Flexibilisierung. Die Dekarbonisierung beispielsweise trägt dazu bei, große Integrationsmöglichkeiten für EE-Erzeuger oder KWK-Anlagen zu schaffen. Das bedeutet höhere Effizienz und niedrigere Investitionskosten. Mit der Digitalisierung lassen sich automatische Lösungen schaffen und eine homogene Infrastruktur; die Flexibilisierung sorgt für erzeugerscharfe Priorisierung. Das hilft bei der Versorgungssicherheit und der maximalen Effizienz.

Dr. Diana Mantel