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RKI registriert 1183 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 23,1

04:18
09.08.2021
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Montagmorgen lag sie bei 23,1 - am Vortag hatte der Wert 22,6 betragen, vor einer Woche lag er bei 17,8. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 1183 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.08 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 847 Ansteckungen gelegen.

Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Deutschlandweit wurde den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden zwei Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche war es ein Todesfall gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 791 949 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 667 400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91 784.

(dpa)

FDP: Bundesregierung muss Ängste vor Impfung zerstreuen

04:17
09.08.2021
FDP-Fraktionsvize Stephan Thomae hat die Bundesregierung aufgefordert, mit einer «unaufgeregten Aufklärungskampagne» Ängste vor einer Corona-Impfung zu zerstreuen. Dies wäre besser als mit «Drohungen eines unmittelbaren oder mittelbaren Impfzwangs Vorbehalte zu verstärken», sagte Thomae der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor der Konferenz von Bund und Ländern am Dienstag.

Auch die Diskussion über die Kostenpflichtigkeit von Coronatests schade der Pandemiebekämpfung mehr als dass sie nütze, sagte Thomae. «Ohne Freiwilligkeit wird diese Krise nicht erfolgreich zu besiegen sein. Deshalb muss für das Testen verstärkt geworben werden. Das gilt ebenfalls für Genesene und Geimpfte, die zwar weitgehend vor Erkrankung geschützt sind, aber nicht vor einer Weitergabe des Virus an andere.

«Die Kostenlosigkeit der Tests möglichst lange, auch bis in das Jahr 2022 hinein aufrecht zu erhalten, ist gut angelegtes Geld», sagte der FDP-Politiker. Das Bundesgesundheitsministerium hatte ein Ende der kostenlosen Schnelltests für Mitte Oktober vorgeschlagen, mit Ausnahmen.

Thomae kritisierte generell: «Bei der Pandemiepolitik der Großen Koalition reiht sich Panne an Panne. Nachdem die Bundesregierung den Impfstart zum Jahresanfang reichlich verstolpert hat, droht das nächste Debakel: die Impfbereitschaft der Bevölkerung lässt nach und die Impfquote bleibt weit hinter den Erwartungen zurück.» Diskussionen darüber, ob Ungeimpften der Zutritt zu Gaststätten, Kinos und Konzertsälen verwehrt werden könne, verunsicherten die Menschen zutiefst.» Die Regierung muss dringend durch eine vernünftige und unaufgeregte Aufklärungskampagne darauf hinwirken, Ängste vor der Impfung zu zerstreuen.»

(dpa)

Patientenschützer kritisieren Fronten in Impfdebatte

04:16
09.08.2021
Patientenschützer sehen die Debatte über mögliche Nachteile für Ungeimpfte in der nächsten Corona-Welle mit Sorge. «Die Debatte um Impfungen polarisiert. Mittlerweile geht ein Riss durch die Gesellschaft», sagte der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur. Die «Frontstellung» sei mittlerweile am Arbeitsplatz angekommen, selbst Freunde und Familien seien von den Konflikten betroffen. «Deshalb muss Schluss damit sein, eine Impfpflicht oder die Benachteiligung von Ungeimpften öffentlich herbeizureden», forderte Brysch. «Gegen vergiftende Polemik haben Bund und Länder auf Fakten und Information zu setzen», fügte er hinzu.

Bund und Länder beraten am Dienstag über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Im Fokus der politischen Debatte steht die Frage, wie mehr Menschen zum Impfen bewegt werden können - und ob es für Nicht-Geimpfte Einschränkungen geben soll.

(dpa)

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