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Corona-Bericht: China bezichtigt US-Geheimdienste der Lüge

06:30
29.08.2021
China hat einen Bericht der US-Geheimdienste zum Ursprung des Coronavirus als «verlogen» bezeichnet. Bei dem am Freitag vorgelegten Papier handele es sich um einen «verlogenen Bericht, der für politische Zwecke erstellt wurde», hieß es in einer am Sonntag vom Außenministerium in Peking verbreiteten Mitteilung. Von einem «verleumderischen Angriff» auf China war die Rede. «Ohne Beweise zu liefern, haben die USA eine Geschichte nach der nächsten erfunden, um China zu diffamieren und zu beschuldigen», wurde Chinas Vize-Außenminister Ma Zhaoxu zitiert.

Der am Freitag veröffentlichte Bericht der US-Geheimdienste zum Ursprung des Coronavirus hatte keine eindeutigen Feststellungen geliefert. Darüber, ob das Virus aus einem Labor stamme oder von einem Tier auf den Menschen übergesprungen sei, herrschte demnach unter den Diensten Uneinigkeit. Beides seien «plausible Hypothesen». Wenn keine weiteren Informationen zur Verfügung gestellt würden, sei eine genauere Schlussfolgerung nicht möglich, hieß es weiter. Dafür brauche man vor allem die Unterstützung Chinas. «Peking behindert jedoch weiterhin die globalen Ermittlungen, weigert sich, Informationen auszutauschen und beschuldigt andere Länder, darunter auch die Vereinigten Staaten», heißt es in dem Papier.

US-Präsident Joe Biden hatte die amerikanischen Geheimdienste im Mai damit beauftragt, dem Ursprung der Corona-Pandemie auf den Grund zu gehen. Er wies sie damals an, binnen 90 Tagen einen weiteren Bericht dazu vorzulegen.

Seit langem kursieren unbelegte Mutmaßungen, das Coronavirus könne aus einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan stammen und womöglich durch einen Unfall freigesetzt worden seien. Die Chinesen weisen derartige Vorwürfe vehement zurück. In Wuhan war das Coronavirus erstmals aufgetreten.

(dpa)

Kapitel

Samstag, 28. August

Ganz Spanien ab Sonntag kein Corona-Hochrisikogebiet mehr

17:43
28.08.2021
Wegen sinkender Corona-Infektionszahlen streicht die Bundesregierung am Sonntag ganz Spanien und damit auch die beliebte Ferieninsel Mallorca von der Liste der Hochrisikogebiete. Damit entfallen alle Quarantänevorschriften für von dort zurückkehrende Urlauber. Der Großraum Lissabon ist ab Sonntag ebenfalls kein Hochrisikogebiet mehr. Als einzige Region in Portugal bleibt aber die beliebte Urlaubsregion Algarve auf der Liste.

Spanien gilt als beliebtestes Urlaubsziel der Deutschen im Ausland. Am 11. Juli war es wegen stark steigender Infektionszahlen mitten in der Ferienzeit als Risikogebiet eingestuft worden, Ende Juli dann sogar als Hochrisikogebiet. Seitdem müssen Rückkehrer, die nicht vollständig geimpft oder genesen sind, für zehn Tage in Quarantäne. Erst nach fünf Tagen können sie sich mit einem negativen Test davon befreien.

Als Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko eingestuft. Anders als früher sind dafür aber nicht nur die Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch fehlende Daten über die Corona-Lage. Auch nach den neuen Einstufungen am Sonntag werden rund 70 Länder als Hochrisikogebiete gelten.

Trotz Wegfalls aller Quarantänepflichten müssen Spanien-Reisende auch weiterhin Corona-Regeln beachten. Denn mindestens bis zum 5. September gilt Deutschland aus spanischer Sicht als Risikogebiet. Deswegen müssen alle Besucher aus Deutschland ab zwölf Jahren einen Impf- oder Genesenen-Nachweis oder aber einen negativen Test bei Einreise in Spanien vorlegen. Bei der Rückreise nach Deutschland gilt dieselbe Regel - egal ob man aus einem Hochrisikogebiet kommt oder nicht.

(dpa)

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