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Weniger Corona-Neuinfektionen in Frankreich

11:32
27.08.2021
Die Corona-Infektionslage schwächt sich in Frankreich auch in den von Deutschland als Hochrisikogebiet eingestuften Urlaubsregionen ab. Gleichzeitig kommt die Impfkampagne voran, wie die Gesundheitsbehörden am Freitag in Paris mitteilten. 71,1 Prozent der Bevölkerung sind mindestens ein Mal geimpft, 62,7 Prozent haben bereits vollständigen Impfschutz. Auch beim Personal in Krankenhäusern und Pflegeheimen, dem eine Impfpflicht bevorsteht, stieg die Impfquote erneut an.

Eine Zunahme gab es noch bei der Zahl der Corona-Patienten in Kliniken. Dramatisch ist die Lage weiterhin in den französischen Überseegebieten, wo sich Todesfälle häufen, Ausgangsbeschränkungen zeigen aber erste Wirkung.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sank im landesweiten Durchschnitt im Vergleich zur Vorwoche um 12 Prozent auf 216. Rückläufig war sie auch in den von Deutschland zum Hochrisikogebiet erklärten Regionen Okzitanien (318), Provence-Alpes-Côte d'Azur (531) sowie auf der Insel Korsika (343).

Seit drei Wochen wird in Frankreich zum Besuch vieler Veranstaltungen, im Café und Restaurant aber auch in großen Einkaufszentren ein digitaler sogenannten Gesundheitspass verlangt. Er dient zum Nachweise von Impfung, Genesung oder eines negativen Tests. Ungeimpfte oder noch nicht vollständig geimpfte Franzosen lassen sich seitdem intensiv testen, wodurch auch etliche symptomlose Infektionen entdeckt werden.

Allerdings stehen die verschärften Corona-Regeln von Präsident Emmanuel Macron weiter in der Kritik. Auch an diesem Wochenende wurden in Frankreich zum inzwischen siebten Mal in Folge Demonstrationen gegen den Gesundheitspass und eine Impfpflicht für einige Berufsgruppen angekündigt. Die Teilnehmerzahlen sind allerdings rückläufig.

(dpa)

Dänemark hebt Corona-Beschränkungen zum 10. September auf

11:10
27.08.2021
Dänemark definiert Covid-19 künftig nicht mehr als eine Pandemie, die in einem hohen Grad die Gesundheit der Bevölkerung bedroht. Gesundheitsminister Magnus Heunicke erklärte am Freitag, die Pandemie sei unter Kontrolle. «Wir haben rekordhohe Impfraten. Daher können wir zum 10. September einige der Sonderregeln, die wir im Kampf gegen Covid-19 einführen mussten, fallen lassen.»

Für die Dänen bedeutet das, dass sie keinen Corona-Pass mehr vorzeigen müssen, wenn sie Restaurants, Nachtclubs oder größere Veranstaltungen besuchen. Ein Mund-Nasen-Schutz muss schon länger nicht mehr getragen werden. In Dänemark sind 80 Prozent der Bevölkerung im Alter über zwölf Jahre vollgeimpft.

Heunicke warnte jedoch, dass die Pandemie nicht überstanden sei. «Die Regierung wird nicht zögern, schnell zu handeln, wenn die Pandemie wieder wichtige Funktionen in unserer Gesellschaft bedroht.»  

(dpa)

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