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Nothilfe für mehr als 100.000 Studentinnen und Studenten

13:38
25.08.2021
In der Corona-Krise haben mehr als 100 000 Studentinnen und Studenten finanzielle Nothilfe vom Staat erhalten. Diese Zahl gaben das Bundesbildungsministerium und das Deutsche Studentenwerk (DSW) am Mittwoch bekannt. Viele Betroffene hätten über mehrere Monate die sogenannte Überbrückungshilfe erhalten. Insgesamt seien fast 182 Millionen Euro ausgezahlt worden, etwa ein Drittel der Geförderten seien internationale Studierende. Die Nothilfe soll Ende September auslaufen.

Die Unterstützung wurde im Juni 2020 aufgelegt und ist für diejenigen gedacht, die während ihres Studiums zum Beispiel durch einen wegbrechenden Nebenjob in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Überwiesen werden 100 bis maximal 500 Euro pro Monat, wenn per Kontoauszug nachgewiesen werden kann, dass eine pandemiebedingte Notlage besteht. Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden.

«Zuletzt hat sich der studentische Arbeitsmarkt wieder merklich erholt, so dass die Antragszahlen auf die Überbrückungshilfe als Zuschuss in den vergangenen Monaten stetig zurückgingen», hieß es in einer Mitteilung von DSW und Bildungsministerium. Daher sei vereinbart worden, das Zuschussprogramm planmäßig nach dem 30. September auslaufen zu lassen.

(dpa)

Covid-Impfstoff: Schutz vor Ansteckung lässt nach Monaten etwas nach

13:38
25.08.2021
Der Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus lässt einer Studie zufolge bereits einige Monate nach der vollständigen Impfung etwas nach. Als Referenzpunkt nahmen die britischen Forscher die in ihrer Studie ermittelte Schutzwirkung einen Monat nach der zweiten Impfdosis, die ihnen zufolge bei Biontech bei 88 Prozent lag und bei Astrazeneca bei 77 Prozent. Bei Biontech nahm die Schutzwirkung vor einer Infektion innerhalb der nächsten vier Monate um 14 Prozentpunkte auf 74 Prozent ab, wie aus der großangelegten Studie hervorgeht, die am Mittwoch veröffentlicht wurden. Bei Astrazeneca waren es 10 Prozentpunkte innerhalb von drei Monaten. Der Schutz vor einer Ansteckung lag dann bei 67 Prozent.

Für die Studie wertete das Team um Tim Spector vom King's College London Testergebnisse von mehr als 1,2 Millionen Probanden aus, die zwischen Dezember 2020 und Juli 2021 geimpft wurden. Die Teilnehmenden registrierten ihre Impfungen über die sogenannte Zoe-Covid-App, über die Freiwillige zu Forschungszwecken auch Erkrankungen und Covid-Symptome melden können. Den Autoren zufolge ist die Untersuchung eine der weltgrößten Studien zur Wirksamkeit der Impfstoffe.

Bei den ausgewerteten Infektionen beziehen sich die Forscher auf positive Testergebnisse zwischen dem 26. Mai und Ende Juli. So lassen sich die Ergebnisse auf die seitdem in Großbritannien vorherrschende, hochansteckende Delta-Variante beziehen. Allerdings macht die Studie keine Aussagen über symptomatische Erkrankungen, schwere Verläufe oder das Risiko, an Covid-19 zu sterben. Die abnehmende Schutzwirkung bezieht sich allein auf das Risiko, sich überhaupt zu infizieren.

Spector zufolge liefern die Ergebnisse eine mögliche Erklärung für vermehrte Infektionen von vollständig Geimpften. Schlimmstenfalls könne die Schutzwirkung für Ältere und medizinische Angestellte, die bereits vor einigen Monaten geimpft worden sind, im Winter unter 50 Prozent fallen, warnte er. Angesichts hoher Infektionszahlen in Großbritannien könne dies wieder zu mehr Patienten im Krankenhaus und Todesfällen führen.

«Wir müssen dringend Pläne für Booster-Impfungen machen», forderte Spector. Diese dritte Impfung wird in Großbritannien derzeit diskutiert, ist aber noch nicht offiziell von der zuständigen Impfkomission empfohlen worden. Die abnehmende Schutzwirkung sei aber ausdrücklich kein Grund, sich nicht impfen zu lassen, betonten die Forscher. Die Impfstoffe seien für die Mehrheit der Bevölkerung noch immer ein hochwirksamer Schutz gegen Covid-19.

(dpa)

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