Der italienische Ruderer Bruno Rosetti hat nach seinem wegen eines positiven Corona-Tests verpassten Finale nachträglich die Bronze-Medaille vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) erhalten. Das bestätigte Italiens Ruderverband (FIC) am Sonntag. Rosetti hatte im Vierer alle Vorläufe bestritten, war wenige Stunden vor dem Finale am Mittwoch allerdings positiv getestet und in Quarantäne geschickt worden. Anstelle des 33-Jährigen war Marco Di Constanzo in das Boot gestiegen, das hinter Olympiasieger Australien und Rumänien Platz drei belegte.
Rosetti profitierte als erster Athlet von einer Sonderregelung des IOC, wonach Athleten nach einem positiven Test nicht disqualifiziert, sondern lediglich als „nicht gestartet“ gewertet werden. „Ich bin sehr froh darüber. Das zahlt mir gewissermaßen etwas zurück. Ich verstehe immer noch nicht, wie das passieren konnte“, sagte Rosetti.