Der französische Superschwergewichtsboxer Mourad Aliev ist bei den Olympischen Spielen in Tokio disqualifiziert worden und hat danach ungehalten sowie aggressiv auf die Entscheidung reagiert. Der aus Moskau stammende 26-Jährige schlug nach dem Kampf-Abbruch am Sonntag wütend in Richtung einer TV-Kamera, nachdem er mit mehreren Gesten sein Unverständnis dokumentierte.
Nach einiger Zeit setzte er sich außerhalb der Seile auf die Ringplattform und ging in einen Sitzstreik. Nach 30 Minuten verließ er seinen Platz, kehrte nach Angaben der Nachrichtenagentur AP aber wieder zurück. Insgesamt saß Aliev etwa 45 Minuten auf der Stelle. In dieser Zeit war eine Pause der Box-Wettkämpfe bis zur Session am Abend (Ortszeit).
Er wurde im Kampf gegen den Briten Frazer Clarke vier Sekunden vor dem Ende der zweiten Runde disqualifiziert.
dpa