Letztes Update:
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Steinmeier und Laschet besuchen am Samstag Rhein-Erft-Kreis

06:39
17.07.2021
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) besuchen am Samstag den besonders von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Rhein-Erft-Kreis. In Erftstadt wollen sich Steinmeier und Laschet nach Angaben der Düsseldorfer Staatskanzlei und des Bundespräsidialamts ein Bild der Zerstörungen vor Ort machen und mit Helfern sprechen. Anschließend (13.30 Uhr) soll es in der Feuerwehrleitzentrale von Erftstadt Statements der Politiker geben.
Steinmeier hatte angesichts der Unwetterkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen am Freitag von einer "Tragödie" gesprochen, die ihn "fassungslos" mache. Laschet sprach von einer "Flutkatastrophe von historischem Ausmaß". Durch die Überschwemmungen kamen in den beiden Bundesländern mehr als hundert Menschen ums Leben, zahlreiche weitere werden vermisst. In vielen betroffenen Orten war die Lage am Freitag weiter unübersichtlich, darunter auch in Erftstadt, wo der über die Ufer getretene Fluss Erft zahlreiche Häuser unterspült und zum Einsturz gebracht hatte.

AFP

Weiter angespannte Lage in Wassenberg

06:35
17.07.2021
Nach dem Bruch eines Damms der Rur ist im nordrhein-westfälischen Wassenberg (Kreis Heinsberg) der Stadtteil Ophoven evakuiert worden. Die Lage war am frühen Morgen laut Mitteilung der Stadt weiter angespannt. Der zuständigen Kreispolizei Heinsberg und der Bezirksregierung Köln waren am Morgen aber keine besonderen Vorkommnisse aus der Nacht bekannt.
Wie die Bezirksregierung am Freitagabend mitgeteilt hatte, waren rund 700 Anwohner von der Evakuierung betroffen. Für zwei weitere Stadtteile - Effeld und Steinkirchen - gab es in der Nacht weiter eine Vorwarnung, dass es zur Evakuierung kommen könnte. „Insgesamt stagnieren die dortigen Wasserpegel derzeit“, teilte die Stadt Wassenberg am frühen Samstagmorgen mit.
Wie groß der Schaden durch den Dammbruch ist, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Rur hat ihre Quelle in der Eifel und mündet bei Roermond in den Niederlanden in die Maas. Laut WDR sieht Wassenbergs Bürgermeister Marcel Maurer (CDU) einen möglichen Grund für den Dammbruch auf niederländischer Seite: Dort seien Schleusenklappen geschlossen worden, so dass es zum Rückstau der Wassermassen gekommen sei.

dpa

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