Etwa 550 Personen mussten wegen der Unwetterkatastrophe in Luxemburg ihre Häuser und Wohnungen vorübergehend verlassen. Das erklärte CGDIS-Generaldirektor Paul Schroeder am Samstag in der RTL-Sendung "Background am Gespréich".
Manche Betroffene hätten es vorgezogen, trotz der herannahenden Wassermassen in ihren eigenen vier Wänden zu bleiben. Ihm sei aber kein Fall bekannt, dass deshalb jemand in eine Gefahrensituation geraten sei, meinte Schroeder.
Prinzipiell könnten Behörden in Katastrophenfällen die zwingende Räumung von Wohngebäuden anordnen, sagte Luc Feller, der "Haut-Commissaire à la protection nationale“ im Staatsministerium. Dies sei unter anderem nach dem Tornado 2019 im Süden des Landes der Fall gewesen.
Feller riet Betroffenen, die Schäden in ihren Häusern gut zu dokumentieren und in einem ersten Schritt die Versicherung zu verständigen. Informationen, wie Hilfen aus staatlichen Mitteln beantragt werden können, stehen auf
guichet.lu.Haushalte, die weiterhin mit Stromausfällen zu kämpfen haben, wird empfohlen, zunächst einen Elektriker zu verständigen, um die Leitungen und Sicherungskästen im eigenen Haus zu überprüfen und gegebenenfalls instand zu setzen. Erst dann könne der Netzbetreiber Creos den Stromanschluss wiederherstellen.
Der Direktor des Wasserwirtschaftsamts, Jean-Claude Lickes, erklärte im Hinblick auf den Klimawandel, dass die aktuellen Überschwemmungen ein "Warnzeichen" dafür seien, dass man sich häufiger auf solche extremen Naturereignisse einstellen müsse.
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Jörg Tschürtz