Letztes Update:
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Vianden nach der Flut

07:24
16.07.2021
In Vianden hat sich die Lage am Freitagvormittag weiter beruhigt. Viele Einwohner in den Straßen entlang der Our konnten am Donnerstagabend in ihre Häuser zurückkehren. Für die Einwohner der Rue Théodore Bassing und der Rue du Ruisseau war dies nicht der Fall. Sie wurden in der Jugendherberge und im Centre écologique in Hosingen untergebracht.

Jörg Tschürtz

Foto: Gerry Huberty Überschwemmungen am Donnerstag in Echternach.

300 Echternacher umquartiert - Schäden an Kulturschätzen

07:20
16.07.2021
Teile von Echternach stehen auch am Freitagmorgen immer noch unter Wasser. Die Zeichen stehen jedoch auf Entspannung: Der Pegelstand sei in der Nacht auf Freitag um 80 Zentimeter zurückgegangen, erklärte der Echternacher Bürgermeister Yves Wengler am Morgen auf Radio 100,7.

Es werde jedoch noch zwei Tage dauern, bis die Sauer wieder in ihr Flussbett zurückkehren werde. Auch der Merscher Bürgermeister Michel Malherbe rechnet mit einem eher langsamen Pegelrückgang an der Alzette. Beide Bürgermeister waren sich einig, dass die Bevölkerung ausreichend über das drohende Unwetter informiert gewesen sei. Es sei jedoch immer schwierig, die lokale Wetterlage präzise vorherzusagen.

Mehr als 300 Echternacher mussten vor den Wassermassen in Sicherheit gebracht werden, sie verbrachten die Nacht in Hotels oder Jugendherbergen in der Abteistadt oder in umliegenden Gemeinden. 80 Bewohner kamen vorübergehend bei Freunden oder Verwandten unter.

Durch das Hochwasser sind auch die Kulturschätze in Echternach in Mitleidenschaft gezogen worden. In der Krypta der Basilika stand das Wasser ebenfalls "sehr hoch, das hatten wir auch noch nie", meinte Yves Wengler, der auch auf weitere Infrastrukturschäden in der Abteistadt verwies. 

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Jörg Tschürtz