Im Norden des Landes wurden vor allem die Ortschaften Diekirch, Ettelbrück und Ingeldorf vom Hochwasser der Alzette und Sauer getroffen.
Während in Diekirch ein Teil der N7 entlang der "Al Schwemm" gesperrt werden musste, war das Zentrum von Ettelbrück am Donnerstagmorgen zeitweise nicht mehr per Auto erreichbar.
In Ingeldorf (Gemeinde Erpeldingen/Sauer) waren die Gemeindearbeiter zwischen 9 und 10 Uhr dabei, den mobilen Hochwasserschutz entlang der Sauer zu errichten. Die Arbeiten hatten jedoch bereits in der Nacht begonnen.
Der Hochwasserschutz kann den Fluss bis zu einem Pegelstand von sechs Metern zurückhalten. Ob diese Höhe ausreichen wird, oder es zu einem Übertritt der Sauer kommen wird, war am Morgen noch ungewiss.
Hart getroffen wurde auch der Camping Gritt in Ingeldorf, der direkt an der Sauer liegt. Mehr als Hundert Campinggäste mussten evakuiert werden. "Zum Glück ist niemandem etwas passier", meint der Besitzer. Lediglich einige wenige Gäste konnten oder wollten ihre Wohnwagen nicht rechtzeitig aus der Gefahrenzone bringen.