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Millionengewinn, aber Australierin vergisst Lottoschein im Lockdown

07:53
02.08.2021
Wegen des Corona-Lockdowns in Sydney hat eine Australierin erst nach zwei Wochen bemerkt, dass sie Lotto-Millionärin geworden ist. Die Gewinnzahlen wurden bereits am 21. Juli gezogen, «aber wegen dieses ganzen Lockdowns hier, hatte ich den Lottoschein gar nicht kontrolliert», zitierte der australische Sender 9News am Montag die Frau aus dem Vorort Fairfield. «Ich hatte Tausend andere Sachen im Kopf.»

Als sie sich schließlich an den Schein erinnerte und ihn checkte, stellte sie ungläubig fest, dass sie eine Million australische Dollar (618 000 Euro) gewonnen hatte. «Ich kann es nicht glauben. Das macht alles so viel besser», erklärte die überglückliche Frau. Zunächst werde sie nun ihr Haus abbezahlen. «Und wenn der Lockdown vorbei ist, werde ich definitiv einen Urlaub planen.»

In Sydney und anderen Teilen des Bundestaats New South Wales herrschen wegen der Ausbreitung der Delta-Variante schon seit Wochen strikte Beschränkungen. Sie sollen bis mindestens Ende August gelten.

Stiko wartet weiter ab für Entscheidung zu Impfung von Kindern

07:30
02.08.2021
Die Ständige Impfkommission (Stiko) bleibt trotz politischen Drucks bei ihrer abwartenden Haltung zur Impfung von Kindern und Jugendlichen. Der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens sagte am Montag dem Sender NDR Info, es gebe noch zu wenige Daten über mögliche gesundheitliche Folgeschäden für 12- bis 17-Jährige. «Wir sagen, wir können nicht eine generelle Empfehlung aussprechen, solange wir diesbezüglich nicht die notwendige Datensicherheit haben.»

Politischer Druck für eine schnelle Entscheidung habe keinen Einfluss auf die Stiko, machte Mertens deutlich. «Es kann durchaus sein, dass wir unsere Empfehlung ändern werden, aber sicher nicht, weil Politiker sich geäußert haben», sagte der Stiko-Vorsitzende.

An diesem Montag beraten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern über Corona-Impfangebote für Jugendliche. «Es werden nunmehr alle Länder Impfungen für 12- bis 17-Jährige in den Impfzentren anbieten», schreibt das Bundesgesundheitsministerium in einem an die Länder versendeten Beschlussvorschlag.

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte im Mai den Covid-19-Impfstoff von Biontech/Pfizer für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren zugelassen, vor wenigen Tagen folgte auch die Freigabe für Moderna. Für Deutschland empfiehlt die Stiko die Impfung trotz heftigen politischen Drucks bisher jedoch nur vor allem Kindern und Jugendlichen mit bestimmten Vorerkrankungen wie Diabetes oder Adipositas, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben.

Pilotengewerkschaft: Nach Corona-Pause kein Sicherheitsproblem

06:53
02.08.2021
Flugreisende müssen sich der Pilotengewerkschaft zufolge nach der coronabedingten Zwangspause von Piloten und Pilotinnen keine Sorgen um die Sicherheit im Flugzeug machen. «Die deutschen Airlines, deren Piloten wir auch als Vereinigung Cockpit vertreten, tun das Maximum, um die Sicherheit wie vor der Pandemie zu gewährleisten», sagte der Präsident der Pilotenvereinigung Cockpit (VC), Stefan Herth, der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten» (Montag). Alle Flugzeugführer trainierten mit Simulatorsitzungen und Checkflügen, bis sie wieder eingesetzt werden - auch die Theorie. «Da braucht sich niemand Gedanken zu machen.»

Die Airlines hätten das Ausbildungspersonal in der Phase des weitgehenden Stillstands einen Großteil der wenigen Flüge machen lassen, «damit die Routine zumindest dort erhalten bleibt». In keinem der deutschen Unternehmen sei da «die Kostenfrage hochgekommen». «Nummer eins bei einer Airline ist die Sicherheit - das spiegelt sich im Training.»

Nach Angaben des Cockpit-Chefs erholt sich die Luftfahrt gerade rasch von ihrer Krise. «Die Airlines holen immer mehr Leute aus der Kurzarbeit heraus und haben in bestimmten Flotten und an bestimmten Standorten schon Vollbeschäftigung», sagte er.