Letztes Update:
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Polizei beendet Swinger-Party mit 68 Teilnehmern in Hamburg

11:06
31.07.2021
Eine Swinger-Party mit 68 Teilnehmern in einem Hamburger Wohnhaus ist ein kurzes Vergnügen geblieben. Wegen Verstößen gegen die Corona-Vorschriften wurde die Veranstaltung am Freitagabend kurz vor Mitternacht von der Polizei aufgelöst, wie eine Sprecherin am Samstag sagte. Es habe kein Hygienekonzept gegeben - so seien weder die Abstandsregeln eingehalten, noch die Datenblätter zur Kontaktverfolgung richtig ausgefüllt worden. Den 68 Teilnehmern erteilte die Polizei einen Platzverweis. Ihnen droht ein Bußgeld. Wie die Polizeisprecherin mitteilte, verhielten sich die Feiernden allesamt «sehr kooperativ».

Für private Feiern mit mehr als zehn Menschen gelten in Hamburg derzeit weitgehend die Vorgaben für öffentliche Veranstaltungen wie Maskenpflicht, Abstandsregeln und eine Testpflicht in Innenräumen.

Scholz gegen reine Fokussierung auf Inzidenz

10:47
31.07.2021
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat sich gegen eine reine Fixierung auf die Inzidenz bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie ausgesprochen. «Viele Fachleute verweisen richtigerweise darauf, dass wir neben den Inzidenzen auch die Situation in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen im Blick behalten müssen», sagte der Finanzminister den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). «Die Infektionszahlen steigen wieder, damit müssen wir umgehen. Aber es ist schon ein großer Unterschied zum Winter und zum Frühjahr, weil so viele jetzt geimpft und damit geschützt sind.»

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dringt schon seit längerem auf die Berücksichtigung auch anderer Kennzahlen als der Inzidenz zur Einschätzung der Lage. Aus Sicht des Robert Koch-Instituts bleibt diese Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner und Woche aber der wichtigste Frühwarnwert.

Daneben wandte sich Scholz gegen den Vorstoß von Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU), nur noch Geimpfte ins Restaurant oder ins Kino zu lassen. «Ich finde, wir sollten weiterhin auch ermöglichen, dass man mit einem aktuellen Test ins Kino oder in die Kneipe kommt», sagte er. Allerdings sollten Corona-Tests kostenpflichtig werden, wenn alle sich hätten impfen lassen können. «Ausnahmen müssen natürlich für die gelten, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können sowie für Kinder und Jugendliche.»