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Regina Ziegler plant Corona-Film

15:21
04.07.2021
Die Berliner Produzentin Regina Ziegler will einen Film über die Corona-Pandemie drehen. «Ich werde daraus eine Tragikomödie machen, nur so gehts», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag auf dem Filmfest München. Trotz der ernsthaften und schwierigen Lage gebe es so viele Dinge, über die man schmunzeln könne. «Ich bin dafür, das Leben so anzupacken, wie es uns begegnet, mit den traurigen, aber auch mit den heiteren Seiten.»

Details nannte Ziegler, die unter anderem die ZDF-Serie «Lena Lorenz» produziert, noch nicht. Der Film solle aber im kommenden Jahr zu sehen sein. Schon jetzt habe sich Corona in viele Filme oder Serien «leise eingearbeitet», etwa indem jemand einen Mundschutz trage. Dieses Thema werde uns noch lange beschäftigen, ist die Produzentin überzeugt.

Ziegler war am Sonntag bei einem Filmfest-Empfang der Amazon Studios. Dort wurde unter anderem die geplante Serie «Die Therapie» nach einem Thriller von Sebastian Fitzek vorgestellt, an der auch am Ziegler-Film beteiligt ist.

(dpa)

USA verfehlen Bidens Impfziel: Nur 67 Prozent der Erwachsenen geimpft

15:20
04.07.2021
Trotz zahlreicher Anreize und einem großen Vorrat an Impfstoffen haben die USA ein von Präsident Joe Biden gesetztes Impfziel verfehlt. Die Regierung wollte erreichen, dass 70 Prozent aller Erwachsenen bis zum Nationalfeiertag am 4. Juli mindestens eine Impfdosis erhalten. Bisher bekamen jedoch nur 67 Prozent, oder 173 Millionen Menschen, mindestens die erste Impfung, wie Daten der Gesundheitsbehörde CDC am Sonntagmorgen (Ortszeit) zeigten. Gut 58 Prozent aller Erwachsenen sind bereits vollständig geimpft.

Das Weiße Haus hatte bereits Ende Juni eingeräumt, das Impfziel könne zum Unabhängigkeitstag der USA wohl nicht erreicht werden. Der Corona-Koordinator der Regierung, Jeff Zients, sagte dem Sender CNN am Sonntag, er gehe aber nicht davon aus, dass die USA nun ein Plateau erreicht hätten, ab dem es kaum mehr Fortschritte gebe. «Immer mehr Menschen entscheiden, dass sie auch geimpft werden wollen», zeigte sich Zients zuversichtlich. Im Schnitt werden pro Tag in etwa eine Million Menschen geimpft - deutlich weniger als die mehr als drei Millionen Menschen am Höhepunkt der Impfkampagne im Frühjahr.

Bezogen auf die Gesamtbevölkerung von rund 330 Millionen Menschen haben inzwischen 55 Prozent mindestens die erste Spritze bekommen. In ländlicheren Bundesstaaten, vor allem im Süden, liegt die Impfquote deutlich niedriger als im Rest des Landes. Dort stieg zuletzt auch wieder die Zahl der Neuinfektionen, was Experten auch auf die rasche Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus zurückführen. Im Schnitt gibt es landesweit nun täglich gut 13 000 Neuinfektionen.

Viele Bundesstaaten bieten bereits Anreize wie die Verlosung hoher Geldpreise an, um die Menschen dazu zu bewegen, sich impfen zu lassen. Umfragen legen jedoch nahe, dass der Fortschritt der Impfkampagne nun immer zäher werden dürfte, weil eine Minderheit die Impfungen ablehnt. Die Minderheit der Zögerer und Impfverweigerer könnte Erhebungen zufolge gut 20 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Vor allem unter Republikanern, der Partei von Ex-Präsident Donald Trump, ist eine ablehnende Haltung verbreitet.

In den USA werden vor allem die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna eingesetzt, jener von Johnson & Johnson spielt eine geringere Rolle. Die Regierung hat sich reichlich Impfstoff gesichert und hat bereits damit begonnen, Millionen Dosen an andere Länder abzugeben.

(dpa)

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