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Kapitel

Dienstag, 27. Juli

Wiederbelebung der Gastronomie hilft Metro auf die Beine

19:11
27.07.2021
Beim Handelskonzern Metro laufen die Geschäfte wieder besser. Grund dafür sei die Rücknahme von Corona-Auflagen für die Gastronomie, teilte das Unternehmen am Dienstagabend in Düsseldorf mit. Im dritten Geschäftsquartal (bis 30. Juni) sei der flächenbereinigte Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 15 Prozent gewachsen.

Bei der Kundengruppe Hotels, Restaurants und Catering ging es mit dem Umsatz nach Metro-Angaben sogar währungsbereinigt um 57 Prozent nach oben. In diesem Segment hätten die Erlöse im Monat Juni erstmals das Niveau von vor der Corona-Pandemie übertroffen.

Wegen dieser positiven Entwicklung erhöhte Metro seine Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2020/21. Der Konzern erwartet nun einen Rückgang des Gesamtumsatzes um 0,5 bis 3,5 Prozent, zuvor war er von 3,0 bis 6,0 Prozent weniger ausgegangen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll zwischen plus 50 Millionen Euro und minus 75 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr liegen. Bislang lag die Erwartung bei minus 50 Millionen bis minus 175 Millionen Euro.

Die vollständigen Zahlen für das dritte Quartal will Metro wie angekündigt am Mittwochabend (18.30 Uhr) veröffentlichen.

(dpa)

AfD-Fraktionschef Gögel distanziert sich von Querdenkern

19:10
27.07.2021
AfD-Fraktionschef Bernd Gögel hat sich von der Querdenken-Bewegung distanziert. Die Gruppierung sei ins Extreme abgeglitten und könne die normalen Bürger nicht mehr vertreten, sagte Gögel am Dienstag im SWR-Interview. Die Menschen, die sich in der ersten oder zweiten Corona-Welle bei Demos Luft verschafft hätten, seien noch andere gewesen als die Organisatoren und die Gruppen, die sich dann eingemischt hätten.

Noch vor der Landtagswahl hatte Gögel seine Partei als den verlängerten Arm der Bewegung ins Parlament gesehen. «Heute würde ich das nicht mehr sagen.» Das Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet seit Ende 2020 die Organisationsebene der Querdenker.

Gögel sieht auch noch Gesprächsbedarf in der AfD beim Thema Klimaschutz. «Da gibt es sicher noch Diskussionsbedarf auch in unserer Partei», sagte Gögel. «Das Klima verändert sich, die Katastrophen werden häufiger, die Extreme werden stärker und da hat der Mensch sicher einen Anteil daran.» Es gebe Menschen in seiner Partei, die bezweifelten das. «Da gehöre ich nicht dazu.»

Gögel hat den Posten des Fraktionschefs seit 2017 inne und war als Spitzenkandidat der Partei in den Landtagswahlkampf gezogen. Die AfD musste bei der Landtagswahl im März herbe Verluste hinnehmen. Der Stimmenanteil sackte im Vergleich zur Wahl 2016 um 5,4 Punkte auf 9,7 Prozent ab.

(dpa)

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