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Israel erlaubt in Ausnahmefällen Corona-Impfung von Kindern

13:45
27.07.2021
Israel will in extremen Ausnahmefällen eine Impfung von Fünf- bis Elfjährigen gegen das Coronavirus erlauben. Solche Ausnahmen könnten für Kinder gelten, die besonders gefährdet seien, im Falle einer Corona-Infektion schwer zu erkranken oder zu sterben, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Dies könne zum Beispiel bei extremer Fettleibigkeit, schweren chronischen Lungenkrankheiten oder Herzproblemen der Fall sein.

Grundsätzlich sei eine Impfkampagne für Kinder in dem Alter derzeit kein Thema, hieß es in einer Anweisung an die Krankenkassen. Es gehe darum, die Zahl der Genehmigungen in solchen Fällen niedrig zu halten. Die Gruppe der bis Neunjährigen hat inzwischen im Altersvergleich den höchsten Anteil der registrierten Neuinfektionen. Laut Ministerium stellt sie mehr als zehn Prozent der Infizierten.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt in Israel weiter deutlich an: Das Gesundheitsministerium meldete am Dienstag 2112 Fälle - so viele wie seit Mitte März nicht mehr. Die meisten neuen Fälle stehen nach offiziellen Angaben in Verbindung mit der Delta-Variante des Virus.

Mehr als 57 Prozent der 9,3 Millionen Bewohner Israels sind bereits vollständig geimpft. Bei den 10- bis 19-Jährigen sind es nach Angaben des Gesundheitsministeriums rund 32 Prozent.

(dpa)

Pauken in den Schulferien soll Lernlücken schließen

13:44
27.07.2021
Ab in den Urlaub - das gilt in der Coronakrise nicht für alle der knapp 1,5 Millionen Schüler im Südwesten. Die Pandemie hat Lernlücken hinterlassen, die durch Förderprogramme geschlossen werden sollen. Nach dem letzten Schultag vor den Ferien an diesem Mittwoch können Schüler wie im vergangenen Jahr «Lernbrücken» für die Kernfächer Mathematik, Deutsch und Fremdsprache nutzen.

Es sind vier Unterrichtsstunden am Tag vorgesehen. Die Ziele: Stoff aufholen und an Lernschwierigkeiten arbeiten. In diesem Jahr soll der sozial-emotionale Bereich besonders gefördert werden. Das Ministerium geht davon aus, dass ähnlich viele Schülerinnen und Schüler von den «Lernbrücken» profitieren wie in den Sommerferien 2020. Damals hatten rund 6500 Lehrkräfte an etwa 1900 Standorten 61 000 Schüler unterstützt.

Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) betont: «Im neuen Schuljahr ist mir besonders wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler auch eine Phase des Ankommens haben, in der auch außerunterrichtliche Angebote wie zum Beispiel Ausflüge oder Wandertage stattfinden.» Die Pandemie habe das soziale Miteinander in den Schulen unterbunden. Ein Schwerpunkt des nach den Ferien beginnenden Programms «Rückenwind» sei ebenfalls die sozial-emotionale Förderung. Für einen problemlosen Start in das Schuljahr 21/22 sollen auch Sommerschulen an 81 Standorten im Land sorgen.

In den ersten beiden Wochen nach den Schulferien wird es eine Maskenpflicht geben, um Infektionen durch Reiserückkehrer zu verhindern. Regelmäßige Tests bleiben als Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht bestehen.

(dpa)

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