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Griechenland startet Corona-Impfung für Kinder von 12 bis 15 Jahren

12:41
26.07.2021
In Griechenland öffnet in den kommenden Tagen eine Online-Plattform, auf der für 12- bis 15-Jährige ein Termin zur Corona-Impfung gebucht werden kann. Das sagte der griechische Gesundheitsminister Vassilis Kikilias am Montag dem Fernsehsender Skai.

Erst vor kurzem hat das Land mit der Impfung von 16- und 17-Jährigen begonnen. In dieser Altersgruppe sind bereits rund 30 000 Termine vergeben worden. Kikilias geht davon aus, dass die Zahl vor allem zum Beginn des neuen Schuljahres im September noch weiter steigen wird. Ein Termin für Minderjährige kann nur vereinbart werden, wenn die Eltern zustimmen. Der Gesundheitsminister appellierte nochmals an die Menschen, sich vor der bevorstehenden Feriensaison impfen zu lassen.

Die Corona-Neuinfektionen schnellten in den vergangenen Wochen in Griechenland in die Höhe, nachdem die Regierung Maßnahmen gelockert und das Nachtleben freigegeben hatte. Seither ist Athen bemüht, den Anstieg unter Kontrolle zu behalten. So wurde unter anderem für Beschäftigte im Gesundheitssektor eine Impfpflicht verfügt, und in geschlossenen Räumen von Gastronomie, Theatern und Kinos haben nur noch Geimpfte Zutritt.

(dpa)

Dehoga: Zugang nur für Geimpfte in Restaurants jetzt kein Thema

12:40
26.07.2021
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband hält einen Zugang nur für Geimpfte in Restaurants und Kneipen nur in einem «Worst Case» für vorstellbar, wenn die Infektionslage sich dramatisch verschlechtert. Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges sagte am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: «Es gibt derzeit keine Veranlassung, so etwas auf den Weg zu bringen. Das wäre Stufe X, davon sind wir aber weit entfernt.»

Aktuell bestehe in den meisten Bundesländern keine Testpflicht für die Innengastronomie. Diese trete nach den meisten Verordnungen der Länder wieder in Kraft, wenn der Inzidenzwert über 35 oder 50 liege. «Diese 3G-Regel, Zugang nur für Geimpfte, Genesene und Getestete, wäre dann die sachgerechte wie verhältnismäßige Maßnahme.»

Hartges sagte weiter: «Im Interesse der Gesellschaft und der betroffenen Wirtschaft muss jetzt alles unternommen werden, um einen erneuten Lockdown zu verhindern. Das Erreichen einer relevanten Impfquote muss jetzt oberste Priorität haben. Die Aufklärung ist zu intensivieren, ebenso müssen vor Ort unkomplizierte Angebote ohne vorherige Anmeldungen für Impfwillige geschaffen werden.»

Die Ministerpräsidentenkonferenz sollte vorgezogen werden, so Hartges. «Denn jetzt muss geklärt werden, wie künftig die Infektionslage beurteilt wird. Es müssen neben dem Inzidenzwert weitere Parameter definiert werden, dazu gehören insbesondere die Impfquote und die Hospitalisierungsrate.»

Die weiter steigenden Corona-Infektionszahlen hatten die schon seit längerem geführte Debatte um mehr Einschränkungen für Ungeimpfte neu entfacht. Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) hatte am Wochenende mögliche Beschränkungen für Nicht-Geimpfte ins Gespräch gebracht, falls Deutschland eine hohe vierte Welle drohe. «Das kann auch bedeuten, dass gewisse Angebote wie Restaurant-, Kino- und Stadionbesuche selbst für getestete Ungeimpfte nicht mehr möglich wären, weil das Restrisiko zu hoch ist», sagte er der «Bild am Sonntag».

Den Zeitungen der Funke Mediengruppe hatte Hartges gesagt, die Bundesregierung solle positive Anreize für Doppelgeimpfte schaffen, um die Impfquote zu erhöhen. «Dies bedeutet, dass der Restaurantbesuch wie der Hotelaufenthalt auf jeden Fall für doppelt Geimpfte auch im Herbst und Winter weiterhin erlaubt sein muss.» Es müsse alles getan werden, um einen weiteren Lockdown zu verhindern.

(dpa)

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