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Corona-Fall bei Olympia: Gegnerin von Ludwig/Kozuch betroffen

11:56
22.07.2021
Der nächste positive Corona-Test bei den Olympischen Spielen betrifft eine Gegnerin der deutschen Beachvolleyballerinnen Laura Ludwig und Margareta Kozuch. Wie das tschechische olympische Komitee am Donnerstag mitteilte, ist Marketa Slukova betroffen, deren Ehemann und Trainer Simon Nausch zuvor bereits positiv getestet worden war. Slukova und ihre Beach-Partnerin Barbora Hermannova sollten am 28. Juli die letzten Gruppengegnerinnen für Ludwig/Kozuch sein. Der positive Test sei eine «riesige Enttäuschung», teilte die 33-Jährige mit. Sie habe «geweint, geschimpft und wieder geweint».

Nach Angaben eines Sprechers des Nationalen Olympischen Komitees muss Slukova nun für zehn Tage in Quarantäne, ihre Teilnahme an den Spielen in Tokio sei damit praktisch ausgeschlossen. Bis Freitag um 10.30 Uhr Ortszeit (3.30 Uhr MESZ) kann der tschechische Verband nun nach- oder ummelden. Danach ist klar, in welcher Besetzung ein Duo aus Tschechien in Gruppe F gegen Ludwig/Kozuch antritt.

Wegen mehrerer Corona-Fälle in der tschechischen Delegation hat das Nationale Olympische Komitee in Prag eine Untersuchung eingeleitet. Im Fokus stehe die Frage, ob vor, während und nach dem Charterflug nach Tokio alle Vorsichtsmaßnahmen eingehalten worden seien, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung.

Neben Nausch, dem Beachvolleyballspieler Ondrej Perusic und dem Tischtennis-Profi Pavel Sirucek war auch ein Sportmediziner nach der Ankunft in Japan positiv auf das Coronavirus getestet worden.

An Bord des fraglichen Charterflugs waren nach Angaben der Nachrichtenagentur CTK 42 Personen, darunter 14 Sportler. In Tschechien gab es nach aktuellen Zahlen innerhalb von sieben Tagen 15 Corona-Neuinfektionen je 100 000 Einwohner.

(dpa)

Kultusministerin will Zusatzangebote in Schulen wieder zulassen

10:09
22.07.2021
Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) will trotz der andauernden Corona-Pandemie im kommenden Schuljahr Zusatzangebote wie Chöre und Theater-AG grundsätzlich wieder zulassen. In einem Schreiben an die Schulen heißt es, Angebote über Klassen, Jahrgänge und Schulen hinweg seien dann wieder möglich - sowohl im regulären Unterricht als auch außerhalb. Bei Klassenfahrten gelten unterschiedliche Regeln für In- und Ausland. «Mehrtägige außerunterrichtliche Veranstaltungen wie Schullandheimaufenthalte oder Studienreisen im Inland sind wieder zulässig.» Reisen ins Ausland und Schüleraustausch mit anderen Ländern bleiben untersagt.

In dem Brief vom Mittwoch, der der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart vorliegt, schreibt die Ministerin zur allgemeinen Lage: «Erfreulicherweise hat sich das Infektionsgeschehen in den vergangenen Wochen so entwickelt, dass wir zum heutigen Zeitpunkt für das Schuljahr 2021/2022 von einem Unterrichtsbetrieb in Präsenz ausgehen.» Wegen der Reiserückkehrer könne jedoch «nicht vorausgesagt werden, ob und wie sich neue Varianten des Coronavirus ausbreiten». Schopper erneuerte ihren Appell: «Die Zahl der Impfungen trägt entscheidend dazu bei, den Präsenzunterricht zu sichern.»

(dpa)

Inzidenz steigt seit über zwei Wochen – 1890 Neuinfektionen

10:07
22.07.2021
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt seit über zwei Wochen kontinuierlich an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Donnerstagmorgen lag sie bei 12,2 – am Vortag betrug der Wert 11,4 und beim jüngsten Tiefststand am 6. Juli 4,9. Demnach meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI zuletzt binnen eines Tages 1890 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen vom Donnerstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.11 Uhr wiedergeben. Vermutlich fehlen darin 19 Neuinfektionen aus Brandenburg. Diese konnten vom RKI - wie bereits am Vortag - aus technischen Gründen nicht erfasst werden, wie das Landesministerium für Gesundheit am Donnerstag mitteilte. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 1642 Ansteckungen gelegen.

Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Deutschlandweit wurde den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 42 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 32 Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 750 503 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 642 600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91 458.

(dpa)

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