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Corona-Inzidenz im Südwesten wieder zweistellig

16:07
21.07.2021
Die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten steigt weiter an. Sie lag am Mittwoch (Stand: 16.00 Uhr) bei 10,4 Corona-Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche, wie das Landesgesundheitsamt am Abend mitteilte. Damit liegt sie wieder im zweistelligen Bereich. Am Dienstag lag der Wert bei 9,6. Unter den 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg ist die Inzidenz mit 25,2 in Ulm am höchsten.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen im Südwesten seit Beginn der Pandemie stieg um 272 auf 503 512, wie die Behörde mitteilte. 10 360 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben - am Mittwoch wurden sechs neue Todesfälle gemeldet. Als genesen gelten geschätzt 490 915 Menschen (plus 143).

(dpa/lsw)

Fünf Sportler vor Olympia in Tokio positiv auf Coronavirus getestet

16:06
21.07.2021
Fünf weitere Sportler sind vor Beginn der Olympischen Spiele in Tokio positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dabei handelt es sich um die niederländische Skateboarderin Candy Jacobs (31), die chilenische Taekwondo-Kämpferin Fernanda Aguirre (23), den tschechischen Tischtennis-Profi Pavel Sirucek (28), die britische Schützin Amber Hill (23) und einen Beachvolleyball-Spieler der USA.

Jacobs machte ihren Fall am Mittwoch bei Instagram selbst öffentlich. Sie kann bei der olympischen Premiere ihrer Sportart am kommenden Montag nicht an den Start gehen. Das Nationale Olympische Komitee Chiles vermeldete unterdessen, dass Aguirre bereits bei der Ankunft in Japan positiv getestet worden sei und ebenfalls nicht antreten könne. Beide müssen genau wie Sirucek und ein amerikanischer Beachvolleyballer in Quarantäne. USA Volleyball bestätigte einen positiven Test, nannte allerdings keinen Namen des Betroffenen.

Sirucek ist nach dem Beachvolleyball-Spieler Ondrej Perusic bereits der zweite tschechische Sportler, der bei den Spielen in Tokio positiv getestet wurde. Der 28-Jährige werde damit nicht zu seiner Olympia-Premiere antreten können, teilte Tibor Alföldi mit, der Sprecher des Tschechischen Olympischen Komitees.

Auch die Olympia-Favoritin und Weltranglisten-Erste Hill kann nicht an den Wettkämpfen teilnehmen, wie das britische Olympia-Team mitteilte. Sie wurde bereits vor ihrer geplanten Abreise nach Japan positiv getestet, leidet aber unter keinerlei Symptomen. «Es gibt keine Worte, die beschreiben, wie ich mich jetzt fühle», sagte Hill. Sie sei «absolut zerstört» nach der Nachricht vom positiven Test.

«Mein Herz ist gebrochen», schrieb Jacobs, die WM-Vierte von 2019: «Ich fühle mich gesund und habe alles in meiner Macht getan, um dieses Szenario zu verhindern.» Laut ihrer Aussage wurden alle Regularien erfüllt, sodass ihre Skateboard-Teamkolleginnen trotz des Zwischenfalls antreten können. «Ich brauche etwas Zeit, damit mein gebrochenes Herz heilt und ich mich davon erholen kann», schrieb Jacobs. Aguirre zeige ebenso keine Symptome und sei bei «guter Gesundheit». Auch der US-Beachvolleyballer hat nach Angaben seines Verbandes keinerlei gesundheitliche Probleme.

Kurz vor Eröffnung der Sommerspiele hatten die Organisatoren zuvor acht weitere Corona-Fälle festgestellt. Wie das Organisationskomitee in dem am Mittwoch veröffentlichten Tagesbericht mitteilte, ist auch eine Athletin oder ein Athlet darunter, der nicht im olympischen Dorf wohnt. Insgesamt stieg damit die Zahl der positiven Tests auf 75, die seit dem 1. Juli von den Organisatoren ermittelt wurden.

Auch ein Trainer des ägyptischen Judo-Teams ist positiv getestet worden. Das meldete die staatliche ägyptische Nachrichtenseite Al-Ahram am Mittwoch unter Berufung auf ein Mitglied des Olympischen Komitees und den Sprecher der Delegation in Tokio. Der betroffene Niederländer trainiere zwei ägyptische Judokas, die bislang jedoch negativ getestet worden seien.

(dpa)

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