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Mehr als 400.000 Corona-Tote in Indien

08:11
02.07.2021
In Indien sind nach offiziellen Zahlen mehr als 400 000 Menschen an oder mit Corona gestorben. Diese Marke wurde am Freitag überschritten, als das Gesundheitsministerium 853 neue Todesfälle in dem 1,3-Milliarden-Einwohner-Land meldete. Nur in den USA und Brasilien wurden bislang mehr Tote im Zusammenhang mit der Pandemie erfasst. Die Hälfte der Toten in Indien wurde während der heftigen zweiten Welle im April und Mai registriert, die Krankenhäuser und Krematorien überlastete und die auch im Zusammenhang mit der ansteckenderen Delta-Variante steht, die zuerst in Indien gefunden worden war. Inzwischen sind die täglich gemeldeten Corona-Neuinfektionen und Todeszahlen wieder deutlich gesunken.

Etliche Expertinnen und Experten gehen aber davon aus, dass die Dunkelziffer in dem zweitbevölkerungsreichsten Land der Welt sehr hoch ist und besonders in ländlichen Gebieten viele Tote nicht erfasst worden sind. Auf dem Höchststand der zweiten Welle wurden pro Tag teils mehr als 4000 Tote und 400 000 Infektionen im Zusammenhang mit der Pandemie gemeldet.

Derzeit versucht Indien, seine Impfkampagne auszuweiten - auch weil einige Expertinnen und Experten vor einer möglichen dritten Welle warnen. Bislang sind aber erst 4,5 Prozent der Bevölkerung in Indien vollständig geimpft.

(dpa)

Müller zu Corona-Lage: Gute Chancen für Herbst - aber Regeln wichtig

06:58
02.07.2021
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller blickt nach eigener Aussage optimistisch auf die Corona-Lage im Herbst, mahnt aber auch zur Einhaltung der Regeln. «Ich glaube, wir haben große Chancen, im Herbst gut durch diese schwierige Situation zu kommen, auch mit steigendem Delta-Virus, weil wir eben einen erheblichen Impffortschritt haben», sagte der SPD-Politiker am Freitag im ZDF-«Morgenmagazin». «Aber wir können uns nicht in Sicherheit wiegen.» Sicherungen seien nötig - auch im Reiseverkehr. Man könne wieder viel ermöglichen, aber müsse weiter Regeln beachten.

«Die Normalität, die wir jetzt haben, ist doch so ein hohes Gut, dass doch auch jeder verstehen muss, dass mit viel Eigenverantwortung wir uns genau das erhalten müssen, oder noch sicherer werden müssen, um dann im Herbst uns noch mehr auch ermöglichen zu können», so Müller. Er spüre viel Akzeptanz für die Dinge, die jetzt noch nötig sind.

(dpa)

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