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Konzertveranstalter will wieder volle Hallen

04:17
15.07.2021
Nach Ansicht des Konzertveranstalters Semmel Concerts sollten Künstler ab September wieder in vollen Hallen und Konzertsälen auftreten können. Geimpfte und Genesene sollten Veranstaltungen besuchen dürfen, ohne Abstand einzuhalten, sagte Geschäftsführer Dieter Semmelmann der Deutschen Presse-Agentur in Bayreuth.

Semmel Concerts mit Hauptsitz in Bayreuth arbeitet mit Prominenten wie Elton John, Sarah Connor oder Roland Kaiser. Was dem Veranstalter fehlt, sind verlässliche Perspektiven, um die Live-Auftritte gut vorbereiten zu können. Bis Ende Juli brauche die Branche eine Aussage, unter welchen Bedingungen Veranstaltungen ab dem 1. September möglich seien, fordert er. Schließlich benötige man vor jeder Veranstaltung einen Vorlauf von mindestens vier bis sechs Wochen.

«Wenn die Politik Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, nicht zulassen möchten, dann würden wir das für eine begrenzte Zeit mittragen», erklärte der Veranstalter. Man dürfe die Branche nicht weiter auf Null fahren, weil sich ein Teil der Bevölkerung nicht impfen lassen wolle. Menschen und Unternehmen müssten wieder eigenverantwortlich handeln können.

(dpa)

Virologe geht von weiteren Corona-Varianten aus

04:16
15.07.2021
Das Coronavirus wird nach Einschätzung von Experten noch einige Male mutieren. Allerdings geht der Präsident der Gesellschaft für Virologie, Ralf Bartenschlager, davon aus, dass die Zahl der Varianten «überschaubar» bleibt. «Man kann aber nicht seriös sagen, ob wir schon das Ende der Fahnenstange erreicht haben oder noch relevante Mutanten folgen.»

Je besser sich Viren an den Wirt anpassen, desto geringer sei in der Regel der Schaden für den Wirt, erklärte der Professor für Molekulare Virologie an der Uni Heidelberg. «Aber das kann man nicht immer sagen.»

(dpa)

Inzidenz steigt auf 8,0 - 1642 Neuinfektionen

04:16
15.07.2021
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut sprunghaft gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Donnerstagmorgen lag sie bei 8,0 - am Vortag betrug der Wert 7,1, und davor 6,5. Beim jüngsten Tiefststand am 6. Juli waren es noch 4,9 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem RKI binnen eines Tages 1642 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Donnerstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.25 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 970 Ansteckungen gelegen.

Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Deutschlandweit wurde den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 32 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 31 Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 740 325 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 637 400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91 319.

Die für die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus entscheidende Reproduktionszahl lag nach RKI-Daten vom Mittwoch bei 1,18 und befand sich damit seit mehr als einer Woche über dem Wert von 1. Die Zahl bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 118 weitere Menschen anstecken. Liegt der Wert anhaltend über 1, steigen die Fallzahlen. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Der R-Wert lag zuvor rund zwei Monate lang deutlich unter 1.

(dpa)

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