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Drei Regionen im Südwesten über 20er-Inzidenz

16:10
14.07.2021
So langsam sie zuletzt gesunken war, so schnell steigt die Corona-Inzidenz im Südwesten wieder an. Im landesweiten Schnitt der vergangenen sieben Tage ist nach Daten vom Mittwoch bei 8,1 je 100 000 Menschen eine Neuinfektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Am Vortag hatte der Wert noch bei 7,2 gelegen.

Die Städte Ulm (26,8) und Karlsruhe (20,8) sowie der Landkreis Heidenheim (20,3) liegen über der 20er-Marke. Entscheidend für schärfere Maßnahmen ist die Schwelle zur 35er-Inzidenz. Am niedrigsten war der Wert mit 0,5 im Landkreis Schwäbisch Hall.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen im Südwesten seit Beginn der Pandemie stieg um 229 auf 502 324, wie die Behörde mitteilte. 10 328 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren fünf mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 490 146 Infizierte (plus 121).

15,2 Prozent der betreibbaren 2373 Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Die Lage in den Krankenhäusern soll zusätzlich zur Inzidenz auch verstärkt eine Rolle bei der Beurteilung von notwendigen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie spielen. Solche Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

6 391 431 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 57,6 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt bei 58,9 Prozent. Als vollständig geimpft gelten den Daten zufolge im Südwesten 4 810 495 Menschen oder 43,3 Prozent (bundesweit: 43,7). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 141 536 Fälle mit Hinweisen auf «besorgniserregende Varianten» übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Vor allem bei der als hoch ansteckend geltenden Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde, ist die Tendenz steigend.

(dpa)

Slowenien revidiert Corona-Einreiseregeln für Transitreisende

15:24
14.07.2021
Die Regierung in Slowenien hat ihre wegen der Corona-Pandemie verschärften Einreisebedingungen revidiert, so dass Transitreisende weiterhin ohne Einschränkungen innerhalb von zwölf Stunden durch das Land fahren können. Ab diesem Donnerstag (15. Juli) müssen Reisende nachweisen, dass sie entweder geimpft, genesen oder getestet sind. Ausgenommen sind Kinder unter 15 Jahren, Lastwagenfahrer, Landwirte mit grenzüberschreitenden Flächen sowie Transitreisende. Dies teilte die Regierung am Mittwoch auf ihrer Webseite mit.

In der ursprünglichen, in der Vorwoche erlassenen Verordnung hatte noch gestanden, dass Durchreisende und Lastwagenfahrer von der Nachweispflicht nicht ausgenommen würden. Slowenien ist ein wichtiges Transitland für deutsche Urlauber, die mit dem Auto oder mit dem Zug nach Kroatien fahren. In ihrer Sitzung am Mittwoch entband die Regierung die Transitreisenden und Lastwagenfahrer von der Verpflichtung, den Nachweis zu erbringen, dass sie entweder geimpft, genesen oder getestet sind.

Die Durchreise muss bei der Grenzkontrolle gegebenenfalls glaubhaft gemacht werden. Die Regelung gilt in dieser Form bis zum 15. August. Bis zum Donnerstag konnten Reisende, die aus Ländern der sogenannten «Grünen Liste» kamen, darunter Deutschland, ohne Einschränkungen nach Slowenien reisen.

(dpa)

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