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Kapitel

Donnerstag, 1. Juli

Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten unterschreitet Fünfer-Marke

17:55
01.07.2021
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist erneut gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt mit 5,8 nun unter Marke von 6. Am Vortag hatte der Wert noch bei 6,3 gelegen, wie das Landesgesundheitsamt am Donnerstag mitteilte (Stand 16.00 Uhr). Der Anteil der Infektionen mit der Delta-Variante stieg und liegt bei 10,83 Prozent (632 Fälle). Bei weiteren 6,03 Prozent (203 Fälle) liegt ein Verdacht auf die Delta-Variante vor.

Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen bei der Sieben-Tage-Inzidenz unter der Schwelle von 35. Den höchsten Wert hat nach wie vor die Stadt Heilbronn mit 28,4.

Im Vergleich zum Vortag kamen am Donnerstag 85 Corona-Neuinfektionen und 11 Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung dazu. Damit sind nun 501 024 Infektionsfälle und 10 272 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus im Südwesten registriert.

(dpa)

Seehofer: Pandemie hat Bedrohung im Innern erhöht

15:07
01.07.2021
Die Corona-Pandemie hat nach Ansicht von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) die Bedrohungslage in Deutschland zugespitzt. Sie habe zu einer Zunahme von «Extremismus und Terrorismus aus allen Himmelsrichtungen» geführt, sagte er am Donnerstag bei einem Besuch im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Freital bei Dresden.

Es gebe einen Zulauf bei Rechtsextremisten und mehr Straftaten, ebenso eine erhebliche Zunahme von Straftaten im linksextremen Bereich. Die Zunahme der Gewaltbereitschaft sei beängstigend. Der Islamismus sei «in der Mitte des Landes», stellte Seehofer fest. Er wolle den Menschen zwar keine Angst machen, man dürfe die Realität aber auch nicht verharmlosen. «Wir müssen höchst, höchst wachsam sein.»

Der CSU-Politiker äußerte sich auch zur Sicherheitslage bei den Bundestagswahlen. Man werde alles tun, um deren Sicherheit zu garantieren und Störungen vor allem aus dem Ausland verhindern. Er werde gemeinsam mit dem Bundeswahlleiter und dem BSI-Präsidenten Arne Schönbohm darüber in der Bundespressekonferenz informieren, sagte Seehofer und lobte die Arbeit des Amtes. Das BSI «spiele unter den Ersten in der Welt mit», wenn es um die Cyber-Sicherheit geht. Sicherheit in der Informationstechnik sei eine große Herausforderung und werde Deutschland noch lange begleiten.

Auch Schönbohm sah mit Blick auf die Cyber-Sicherheit eine angespannte Bedrohungslage. Weltweit würden jeden Tag 570 000 neue Schadprogramme auftauchen. Es würden etwa Infrastrukturen von Unternehmen, Verwaltungen und Krankenhäusern angegriffen, um Lösegeld zu erpressen.

Das BSI in Freital ist nach dem Stammsitz Bonn der zweite Standort der Behörde. Einen kleineren BSI-Stützpunkt gibt noch in Saarbrücken. Derzeit arbeiten in Freital 54 Beschäftigte, am Ende des Jahres sollen es knapp 100 sein, im vierten Quartal 2022 dann 205. Freital soll vor allem für die Sicherheit der 5G- und 6G-Netze sowie für den digitalen Verbraucherschutz zuständig sein.

(dpa)

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