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Exit-Festival in Serbien begeistert Zehntausende

09:17
11.07.2021
Das Exit-Festival in der serbischen Stadt Novi Sad hat am Wochenende junge Menschen aus ganz Europa begeistert. Wie die Veranstalter mitteilten, zogen seit Donnerstag mehr als 40 000 Besucher pro Nacht auf die Festung Petrovaradin über der Donau, den stimmungsvollen Schauplatz des Festivals. Die Musik-Fans genossen ein Star-Aufgebot an DJs: So trat am Freitag der deutsche Liveact-Musiker Paul Kalkbrenner auf. Die russische DJane Nina Kraviz verspätete sich um zwei Tage und begeisterte das Publikum in der Nacht zum Sonntag. Das Festival ging am Sonntag zu Ende.

Wegen der Corona-Pandemie hatten die Veranstalter in Absprache mit den serbischen Gesundheitsbehörden Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Die Festival-Besucher mussten nachweisen, dass sie gegen Covid-19 geimpft sind, die Krankheit überstanden haben oder auf das Coronavirus negativ getestet wurden. Auf dem Messegelände von Novi Sad konnten Inhaber von Festivaltickets gratis einen Antigen-Test machen.

(dpa)

Lauterbach wirft UEFA Versagen beim Umgang mit Corona-Pandemie vor

08:55
11.07.2021
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat der Europäischen Fußball-Union erneut Versagen beim Umgang mit der Corona-Pandemie bei der Europameisterschaft vorgeworfen und das Hygienekonzept der Bundesliga gelobt. «Auf dieser EM liegt ein Schatten, und die UEFA hat durch ihre ignorante Vorgehensweise Todesfälle zu verantworten. Das muss so klar gesagt werden. Die UEFA hat in meinen Augen versagt», sagte der Politiker im Magazin «11Freunde» (Sonntag). Dieses Turnier signalisiere, dass Corona vorbei wäre, aber Corona sei nicht vorbei. «Die EM hat sich für dieses fatale Signal missbrauchen lassen», kritisierte er.

Insbesondere die Zulassung von mehr als 60 000 Zuschauern beim Endspiel in London zwischen Italien und England am Sonntagabend (21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) sieht der 58-Jährige als Gefahr. «Wembley ist komplett außer Kontrolle geraten», sagte Lauterbach. Die Engländer würden sich in einer Phase der Pandemie befinden, in der sie sehenden Auges einen sehr großen Teil der erwachsenen Bevölkerung chronisch krank machen könnten. Nach seiner Meinung wäre es sinnvoll gewesen, «die Zuschauerzahl auf ein Fünftel der Kapazität zu senken».

Dagegen lobte Lauterbach das Konzept der Deutschen Fußball Liga (DFL). «In Kombination mit Schnelltests und der Devise, dass nicht mehr als jeder fünfte Platz besetzt wird, dürfte man dieses Konzept als sicher betrachten – da bin ich mir sehr sicher», sagte der Politiker.

Nach einem Beschluss der Länder dürfen bis zum Start der Bundesliga-Saison bis zu 25 000 Zuschauer in die Stadien. Voraussetzung dafür ist, dass Personen, die nicht geimpft oder nach einer Corona-Erkrankung genesen sind, einen negativen Corona-Test vorlegen müssen. Zudem sind die geltenden Hygieneregeln und das Abstandsgebot einzuhalten.

(dpa)

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